von Nicole Gerigk, Heilpraktikerin (Psychotherapie) Esssucht, Magersucht, Ess-Brech-Sucht, Heißhunger, dies sind die häufigsten und bekanntesten Störungen. Und sie betreffen seit langem nicht nur Frauen, sondern, stetig ansteigend, Babys, Kleinkinder, Jugendliche und Erwachsene. Eins haben alle Formen von Essstörungen gemeinsam: die Betroffenen beschäftigen sich in keinem normalen Maß mit dem Thema Essen und Nahrung. Mit Schlankheit wird Attraktivität, Erfolg, Intelligenz und Gesundheit verbunden. Dabei wird beim Intelligenztest nicht nach dem Gewicht gefragt. Woher kommt also die falsche Sicht und Einschätzung des eigenen Körpers? | Autorin Nicole Gerigk Heilpraktikerin (Psychotherapie) für weitere Infos > zum Profil |
Häufig scheint in Familien mit essgestörten Patienten ein gestörtes Interaktionsmuster vorzuliegen: Überbehütung, Konfliktvermeidung, geringes Konfliktlösungspotential, Sturheit und Strenge. Zu dem lernen Essgestörte ziemlich schnell die Essstörung dem Umfeld gegenüber Manipulativ einzusetzen. Essstörungen können lebensbedrohliche Ausmaße annehmen und organische Schäden verursachen. Häufig kommt es dazu noch zu Depressionen, Angststörungen oder Zwanghaftigkeit.
Die geringe Einsicht der Patienten stellt eine Schwierigkeit dar, dass eine Therapie nur bedingt oder manchmal sogar ausgeschlossen ist. Häufig muss eine stationäre Behandlung erfolgen. Bei einer ambulanten Therapie wird die Verhaltenstherapie und die systemische Familientherapie eingesetzt. Besonders die Unterstützung und Hilfe aller Angehörigen und Freunde ist sehr wichtig. Leider wird noch zu häufig weggeschaut und erste Anzeichen ignoriert!