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Selbstwertgefühl stärken – Sebstvertrauen aufbauen

31/8/2016

3 Kommentare

 
Soheila Mojtabaei, Kompetenz-Beraterin, Persönlichkeits- und Beziehungscoaching, 
​
Praxis für ein starkes Selbst

Ein gesundes Selbstwertgefühl ist für das psychische und körperliche Wohlbefinden von großer Bedeutung.

Selbstwert ist eine Bewertung, die wir von uns selbst haben. Diese Bewertung haben wir als Kind gelernt und erlebt – wertvoll oder weniger wertvoll.

Wir bilden eine Meinung über unsere eigene Person (Selbstbild). Dieses Selbstbild basiert auf unseren Erfahrungen in der Kindheit (positiven wie negativen). Wir haben die Meinungen anderer über uns selbst in unser Selbstbild übernommen.
In Coaching- und Beratungssitzungen höre ich oft: „Ich fühle mich wertlos und einsam.“

​Sie machen sich das Leben schwer durch Selbstblockaden / Glaubenssätze, Fehler im Denken – natürlich unbewusst! Sie lassen kein gutes Haar an sich. Fokussiert auf ihren Schwächen bewerten sie sich negativ. Diese können zur Entfremdung und zum Sinnverlust führen (Depression-Risiko).


Meiner Meinung nach ein geringes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen geht mit fehlender Selbsterkenntnis einher.

Ein Beispiel: Klientin 36, fest im Beruf, geschieden, hat eine 11-jährige Tochter.

Sie will ihren Selbstwert steigern. Sie lässt sich auf einen Online-PSI-Persönlichkeitstest ein. Rate mal, was die Testergebnisse zeigten?

Nur kurz will ich zeigen, womit ihr geringes Selbstwertgefühl zu tun hat.

Achtung: Entscheidend wie wir heute sein wollen, sind nicht die Ausprägungen von Kindheit. (Kuhl, Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung an der Universität Osnabrück). Unser Gehirn wird so geformt, wie wir es benutzen (Selbstmanagement).

Persönlichkeitsmerkmale (Ausprägungen von Kindheit):

Hohe Werte bei: zurückhaltend, selbstkritisch, hilfsbereit, still, eigenwillig…
Niedrige Werte bei: Selbstbestimmtheit, ahnungsvoll, optimistisch, ehrgeizig, loyal…

Die extrem niedrige Ausprägung der Selbstbestimmtheit spricht für mangelnde Selbstbehauptung und Rückzug bei negativen Gefühlen wie Wut. Aus Rücksicht auf andere werden eigene Interessen und Standpunkte zurückgehalten und nicht ausgedrückt. Sie kann nicht NEIN sagen. Fremdgesteuert weiß sie nicht, was sie selber will. Die niedrige Ausprägung der Ehrgeiz: Die Person stellt sich und ihr Selbstwertgefühl häufig zurück (Minderwertigkeitsgefühl) und nicht durchsetzt.

Ein anders Beispiel: IT-Student, 31, fühlt sich gestresst, stellt seinen Selbstwert in Frage, beklagt sich über eine ständige innere Stimme, die sagt: „So dumm, wie du es bist, wirst du nie schaffen, dein Studium abzuschließen.“

Ich frage dich, ist er wirklich dumm und wertlos?

Zweifelsohne sind wie Menschen wertvolle Wesen.

Warum geringes Selbstwertgefühl?

Erinnerst du dich an Lumly (das Unbewusste)?

Lumly = das Selbst / das Unbewusste = Fühlen

Was denkst du: Wie viel Prozent unseres Gehirns sind bewusste Gedanken, Entscheidungen und Handlungen?

90 Prozent? … 70? … Vielleicht noch weniger?

Erstaunlicherweise laufen ca. 95 % unseres Gehirns UNBEWUSST ab! Im sogenannten limbischen System werden schwerpunktmäßig Emotionen und Triebe verarbeitet. Der Verstand, der bewusste Anteil, macht lediglich ca. 5 % aus.

Lumly speichert unsere Lebenserfahrungen mit Bewertungen ab – gut oder schlecht, minus oder plus – angefangen in Mutterleib bis zum Lebensende. So formt sich unsere Denk-, Verhaltens- und Handlungsmuster.

Um uns zu verstehen, warum wir so denken, wie wir es tun oder uns so und so fühlen, ist es hilfreich, zu lernen, wie die psychischen Bewertungssysteme des Gehirns arbeiten.

Nun stell mal dir deine Lebenserfahrungen als deine inneren Kinder oder innere Familie vor.

➡ starke Kinder mit positiven Erfahrungen (Schokoladenseite) und

➡ Bedürftige Kinder mit negativen Erfahrungen (Schattenseite)

Mit anderen Worten: Wir sind viele, haben viele Persönlichkeitsanteile.
Gunther Schmidt spricht von Multipler Persönlichkeit.


Wie gehen wir mit den inneren Kindern um? Wie reden wir mit ihnen (innerer Dialog)?

Leben die inneren Kinder in Harmonie in unserem Tiefsten?
„Viele Seelen wohnen, ach in meiner Brust.“ Goethe

Die inneren Kinder zanken fortwährend miteinander, kämpfen um ihre Existenzberechtigung. Sie wollen gehört und geachtet werden, ihre Bedürfnisse befriedigt haben. Besonders oft fühlen wir uns von vergangenen negativen Erlebnissen und schlechten Gefühlen überrollt.

Kennst du den inneren Kritiker, den Saboteur?
Er ist laut, nörgelt und kritisiert uns ständig, macht uns Vorwürfe und ist nie zufrieden.


Zähmen wir den Kritiker nicht, zerstört er unser Selbstvertrauen. 
Er beansprucht mit seiner lauten Stimme unsere ganze Aufmerksamkeit. Lassen wir ihn reden, glauben wir ihr immer mehr! Beispiel: Wir würden ihm glauben, wir wären nicht gut genug. Das schadet unserem Selbstwertgefühl. Mit seiner Hilfe unterminieren wir unser Selbstwertgefühl ständig. Das nimmt uns jede Zuversicht, wir sind nicht mehr wirklich wir selbst.

➡ Folge: negative Gefühle, Stress, Selbstsabotage, eigenes Selbst mit vielen ICHS unterminieren! Nicht mal können wir unsere starken Persönlichkeitsanteile würdigen. Der innere Kritiker ist nicht uns Feind. Er will unser Bestes – nur sehr ungeschickt. Wir können ihn zu unserem Freund machen.

Entspricht deine Definition über deine Person wirklich deinem wahren Selbst?

Wie kannst du sicher sein? Bekanntlich läuft vieles unbewusst ab. Das Bewusstsein hat ein Kurzzeitgedächtnis und sehr geringe Verarbeitungskapazität im Gegensatz zum Unbewussten. Viele Menschen haben verzerrtes Selbstbild und verzerrte Selbsterkenntnis. Selten sind die Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung identisch.

Tipps & Übungen, wie du die inneren Kräfte bündeln und nutzen kannst:

Für den Aufbau eines gesunden Selbstwertgefühls und Selbstvertrauens triffst du eine Entscheidung, handelst selbstverantwortlich für dein inneres Familienleben, für dein Wohlbefinden.

Du erntest Früchte mit diesen Übungen: Mit Geduld in kleinen Schritten (weniger ist mehr), Üben und Dranbleiben! Das ist ein lebendiges Lernen für die persönliche Entwicklung!

➡ Tipp 1: Der erste und wichtigste Tipp überhaupt: Erkenne dein wahres Selbst

Du bist dein stärkstes Fundament, worauf du bauen und deine persönliche Entwicklung fördern…

Ob es um Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstbestimmung, Selbstsicherheit oder Selbst-Wachstum & Co geht, hilfst du dir am besten, wenn du dich wirklich richtig kennst.
Mit der Selbsterkenntnis deines wahren Selbst hast du präzise Auskunft über deine Stärken, unbewussten Motive, die Ursachen deiner Schwierigkeiten (Blockaden) und Entwicklungspotentiale…
Mit dem Training der Kompetenzen zum Selbstmanagement steigerst du deine Fähigkeit zur Selbst-Führung. Auf deiner Entdeckungsreise begleite ich dich gerne. Kontaktiere mich!

Befreie dich von Last der Vergangenheit! Gestalte gelassen und selbstbestimmt dein eigenes Leben so, wie es dir gut tut, und das tut deinem Umfeld auch gut.

➡ Tipp 2: Schließe Freundschaft mit dir / Selbstliebe

Sei dir selbst eine gute Freundin und bleib deinen Prinzipien treu! Eine gute Freundin hält viel von dir und vergleicht dich nicht mit anderen. Sie kennt deine Fähigkeiten und stellt dir keine hohen Ansprüche. Sie bewertet dich nicht negativ.

Schenke dir Selbst (deinen inneren Kindern) Wertschätzung, Achtsamkeit, Liebe, Zuwendung und Respekt. Du bist für sie verantwortlich – auch für den großen Kritiker. Sie brauchen dich. Gewinne ihr Vertrauen und bring ihnen etwas Neues bei. So steigerst du Selbstvertrauen, hast die wahre innere Ruhe, Gelassenheit und Zufriedenheit.

➡ Tipp 3: Eigene Denkmuster bewusst werden – Selbstreflexion

Du bist was du denkst, was du von dir hältst. So wie du denkst, so fühlst du dich. Kopf und Körper beeinflussen sich gegenseitig.

Führe ein Tagebuch und arbeite mit vier Fragen (nach Virginia Satir)! Das hilft, eigene Denkmuster zu erkennen und Fehler beim Denken zu korrigieren, deinen wahren Selbstwert zu erkennen. Du übst selbstbestimmtes Denken und Handeln – positive Selbstkonstruktion.

Die vier Fragen:

1. Welche Situation mit wem, welches Thema? Beschreibe sie!
2. Was sind deine Gedanken über diese Situation oder Thema oder Personen?
3. Welche Gefühle hast du durch diese Gedanken?
4. Wie verhältst du dich aus diesen Gefühlen heraus? Gefühle / Emotionen leiten unser Verhalten.

Beispiel für alte Denkmuster: Ich übertreibe die Fehler beim Denken, die Stress verursachen.

1. Situation: Der Partner hat mich verlassen
2. Gedanken: Warum? Was habe ich nur falsch gemacht? Wie konnte er das mir antun? Ich bin nicht gut genug für ihn, nicht liebenswürdig. Liebt er eine andere? Ich habe mich immer um den undankbaren Kerl gekümmert, habe vieles seinetwegen aufgegeben. Er hat mich ausgenutzt. Feige ist er. Rache-Gedanken? Sein Fehler, er hat mich nicht verdient. Ich verdiene einen Besseren… Oder kann ich ihn zurückholen? Finde ich wieder einen Partner?
3. Gefühle: Verzweiflung, Wut, Zorn, Schmerz, Trauer, Angst, Verlust, Verlassen, Einsamkeit, Hilflosigkeit, Lustlosigkeit, zu Boden geworfen, minderwertig, klein, verletzt, antriebslos, müde… Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden.
4. Verhalten: ihm vorwerfen, schlechtes Gewissen oder schuldig machen, in der Trauer versinken und sich zurückziehen…

Beispiel für neue Denkmuster – positive Selbstkonstruktion:

1. Situation: Der Partner hat mich verlassen
2. Gedanken: Reflektieren: Was hat zur Trennung geführt? Was mochte ich an ihm, was hat mich gestört? Bin ich abhängig von ihm? Bestimmt nicht, ich liebe meine Selbständigkeit. Zeit heilt die Wunde, nur Geduld. Ok, die Beziehung ist vorbei, wie kann ich mir helfen, den Schmerz erträglicher zu machen? Nicht durchdrehen, das ist nur eine Phase. Wie habe ich früher Schmerzen überwunden? Ach ja, Schreiben! Meine Mottos fallen mir ein: „Ich genieße den schönen Flug und nehme das Risiko eines Absturzes in Kauf.“ Oder „Liebeskummer ist wie ein Muskelkater nach einem schönen Sport.“ Bei diesen Gedanken grinse ich 🙂 Was kann ich aus EX-Beziehung lernen für die nächste Beziehung? Kann ich das als eine Chance betrachten? Ich ziehe Bilanz: Was war gut, was weniger gut? Ich lebe noch, schaue nach vorne…
3. Gefühle: erst Trauer, Schmerz, Wut! Auch Stolz mit Tatendrang
4. Verhalten: Ich haue auf dem Tisch (Wut ausleben), höre eine traurige Musik, rufe eine Freundin an und weine mir die Seele aus dem Leib (Emotionen zulassen). Wir verabreden uns für den nächsten Tag, Essen zu gehen…
In der Trauer-Phase auf zwei Schienen fahren: 1. Gefühle wahrnehmen, zulassen und aufschreiben. 2. Mit Freunden etwas unternehmen und körperliche Aktivität nicht vergessen.

Schreibe deine Erfolge in dein Erfolgsbuch!

Alles, was wir als Kind gelernt haben und uns nicht gut tut, können wir verlernen, umlernen,…
Auf meinem Blog sind viele Bilder und Links plus zwei kleine Videos . 
Hat dir der Artikel gefallen? Teile ihn, kommentiere ihn. Vielen Dank!

Herzlich
Soheila



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Soheila Mojtabaei
Kompetenz-Beraterin, Coaching, 
Persönlichkeits- und Beziehungscoaching
​

Praxis für ein starkes Selbst​
Xantener Str. 3b
50733 Köln
Tel: 0221 - 99558435
www.soheila-mojtabaei.de
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3 Kommentare
Soheila Mojtabaei link
12/9/2016 05:54:13

Eine kleine Korrektur:
Anstatt Selbstkonstruktion sollte Selbstinstruktion sein. Das ist eine Methode im Rahmen der Verhaltenstherapie.
Wir können den inneren Dialog oder das innere Selbstgespräch trainieren.

Antwort
Regina Liebermann link
22/5/2017 16:49:01

Sehr aufmerksam Soheila,

ich wollte gerade genau das gleiche in die Kommentare schreiben ;-)

Liebe Grüße

Antwort
Soheila Mojtabaei link
23/5/2017 11:38:52

Dankeschön Regina,

schön, dass wir gleichen Gedanken pflegen :-)

Liebe Grüße
Soheila


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