Stress ist ein uns allen bekanntes Wort und nicht immer positiv besetzt. Dabei hat er durchaus seine guten Seiten: Stress ist für uns (über)lebenswichtig. Er sorgt dafür, dass unsere Körperfunktionen gut und adäquat ablaufen, lässt unsere Muskeln, Sinne und unser Gehirn arbeiten. Sobald es ein "Zuviel" wird, wird Stress ungesund. Werden unsere Muskeln, Sehnen und Gelenke überbeansprucht, können schneller Verletzungen passieren - eine Folge von Stress. Arbeiten wir zuviel, haben zu wenig Zeit bei immer mehr Verantwortung, können daraus Ängste, Überforderung und Schlafstörungen entstehen. Zuviel Stress kann also unser Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele beeinträchtigen ... |
Dabei ist Stress für jeden Einzelnen sehr individuell - was den einen stresst, lässt den anderen nicht einmal mit der Wimper zucken. Es gibt positiven Stress, der uns beflügelt und anspornt. Aber auch negativen Stress, der uns krankmachen kann. Stress kann als seelische oder gar körperliche Bedrohung empfunden werden. Sie löst einen Mechanismus aus, der ganz archaisch in uns abläuft: Adrenalin wird ausgeschüttet, die Herzfrequenz erhöht sich, der Blutdruck steigt, unsere Atmung wird flacher und schneller. Unser Körper bereitet sich auf Kampf oder Flucht vor. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein gefährliches Tier uns angreift oder unser Job uns stresst. Die Reaktion, die sich in unserem Körper abspielt, ist die gleiche. Für sie verantwortlich ist der Sympathikus - ein Anteil unseres vegetativen Nervensystems. Wenn die Bedrohung vorüber ist, sorgt der Parasympathikus für Entspannung und Ruhe. Er lässt unsere Muskeln wieder entspannen, die Atmung tiefer und langsamer werden, unseren Blutdruck und Puls sinken. Unsere Verdauung kann in Ruhe arbeiten. Leider ist der Sympathikus heute oft der überwiegende Teil unseres Nervensystems - wir können zu selten, zu kurz oder nicht tief genug entspannen, um den Stress abzubauen. Wenn dieser Zustand über längere Zeit anhält, können daraus u.a. folgende Stress-Symptome entstehen:
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Eine genaue ärztliche Abklärung der möglichen Stressursache ist sehr wichtig. Wie wirkt Craniosacrale Therapie bei Stress, Erschöpfung und Burnout? Die Craniosacrale Arbeit widmet sich im Besonderen Ihrem Nervensystem: es unterstützt den Parasympathikus - den Anteil, der für Ruhe und Regeneration zuständig ist. Der Parasympathikus ist mit seinen Fasern direkt am Kreuzbein und auch am Kopfbereich befestigt. Durch die Behandlung helfen wir ihm also aktiv zu mehr Präsenz - Ihr Körper wird eingeladen, nichts zu tun. Er darf sich fallenlassen, mögliche Lasten abgeben und tief entspannen. Anspannungen und Einschränkungen können sich lösen. Langfristig steht der Ausgleich Ihres Sympathikus - Parasympathikus Verhältnisses im Vordergrund. Dazu gehört auch ein Blick auf Ihre Lebensumstände und das, was Sie stresst oder sich erschöpft fühlen lässt. Es kann passieren, dass Sie während der Behandlung einschlafen, auch das ist ein Zeichen für die Ruhebedürftigkeit Ihres Körpers und darf gern geschehen. Falls Sie Fragen zum Thema "Stress, Erschöpfung und Burnout und Craniosacrale Therapie" haben oder weitere Informationen benötigen, rufen Sie mich gern an! |