... aus der Sicht der westlichen Industrieländer In vielen Medien werden die Wechseljahre als eine Problemzeit für alle Frauen dargestellt. Untersuchungen zeigen, dass diese Zeit für ein Drittel aller Frauensymptomfrei verläuft. Ein weiteres Drittel klagt über leichte bis mittelschwere Beschwerden, ein Drittel der Frauen belastet dieUmstellung schwer. Die Veränderung des Hormonhaushaltes ist ein natürlicher Vorgang. Unser Körper passt sich an, nach und nach. Viele Symptome spiegeln den Prozess des Übergangs. Sie als Krankheit zu erklären ist in der westlichen Medizin weit verbreitet. | Autor Marion Grujain Junck Heilpraktikerin, Kinesiologin in Mannheim für weitere Infos > zum Profil |
Neues Bewusstsein und ganzheitliche Methoden nehmen mehr Raum ein:
... aus der Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin
Der weibliche Zyklus ist ein dauernder Wechsel zwischen Yin und Yang.
Mit Eintritt der Blutung hat Yin seinen Höhepunkt, eine Reinigung findetstatt.Der Körper produziert danach neues Blut. Dabei wird Yang verbraucht.
Mit dem Eintritt des Wechsels findet durch den Rückgangdes Nieren-Yineine große Veränderung im Körper statt. Yin nimmt ab und dadurch verändert sich das bisherige Gleichgewicht. Dies führt zu einer Veränderung des ganzen Stoffwechsels,nachund nach bleibt die Blutung aus.
Eine Unterstützung in der Zeit der Umstellung kann erfolgen durch:
- Stärkung der am Hormonkreislauf beteiligten Meridiane
- Entlastung der die Umstellung unterstützenden Organe(meist Leber und Milz)
- Stärkung des Nieren-Yin
- Ernährungsanpassung
- u.a.
Die Möglichkeiten der Traditionellen Chinesischen Medizin (Kräuter, Meridianmassage u.a.) können mit anderen Therapien kombiniert werden.
... aus der schamanischen Sicht
Der monatliche Zyklus der Frau und auch die Veränderung des Zyklus über die Lebenszeit ist Ausdruck unseres Einsseinsmit denMondzyklen und Jahreszeiten.
Die Veränderungen des Zyklus mit dem Alltag in der heutigen Weltzu vereinbaren, kann eine Herausforderung sein!
Noch immer sucht der Energiefluss aus unserem Inneren seinenAusdruck nach Außen.
Wenn sich die monatliche Blutung verändert und sich langsam zurückzieht, braucht diese Energie manchmal eine andere Form des Ausdrucks, des Ausgleichs. Sie möchte genutzt werden.
Manchmal erinnert sich „Unerledigtes“ aus der Vergangenheit. Träume, Wünsche. Oder Erlebnisse, die uns berührt oder sogar verändert haben.
Durch die hormonelle Veränderung kann es sein, das bewährte Mechanismen nicht wie bisher funktionieren. Das Argumente wie "Ich kann es doch nicht ändern", "Sie/er war schon immer so", "Ich mache es schnell, dann ist es erledigt" die aktuelle Situation nicht mehr so einfach vergessen lassen.
Manchmal ist es die Seele, die über den Körper spricht und einen Weg erinnert, der uns selbst wieder näher bringt.
Was klopft an? Was will gehört werden?