André Kellner Diplom-Psychologe & Mental Coach im Interview

Burnout Coaching, Mental Coaching & Traumatherapie

André Kellner
Diplom-Psychologe,
Mental Coach, Traumatherapeut
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Bitte stellen Sie Ihr Tätigkeitsfeld einmal kurz unseren Lesern vor.

Ich bin Diplom-Psychologe, Psychodynamischer Gestalttherapeut, Mental Coach und Traumatherapeut. 

Als Therapeut bin ich Begleiter in Lebenskrisen, helfe Menschen alte traumatische Erfahrungen zu verarbeiten, zu lösen und sehe es als meine Aufgabe ein Stück des Weges gemeinsam mit Ihnen  zu gehen. Meine Hauptaufgabe besteht darin, Menschen in der Aktivierung Ihrer Selbstheilungskräfte zu unterstützen, Symptome zu lindern und innere Erkenntnis- und Verarbeitungsprozesse zu unterstützen. Das Ziel ist es durch persönliche Entfaltung und Entwicklung wieder gesund, kraftvoll und lebensmutig weiter gehen zu können.

Als Mental Coach helfe ich Menschen die in Ihnen wohnenden Potenziale maximal zu nutzen und ihre inneren Stärken zu aktivieren.

Was hat Sie dazu bewegt Ihren heutigen Beruf zu ergreifen?

Ich bin einem inneren Ruf gefolgt, der meinen Beruf zur Berufung macht.

Wie würden Sie Ihre Arbeitsphilosophie beschreiben?

Es ist mir Freude, Herzenswunsch und innere Berufung, Menschen zu begleiten, die in Ihnen verborgenen Kräfte und ungeahnten Möglichkeiten zu reaktivieren, um Sie dabei zu unterstützen Ihre seelische und körperliche Gesundheit wiederzuerlangen.

Ein Schwerpunktthema Ihrer Praxis ist Burnout-Coaching. Sie verbinden hier klinische Erfahrung mit modernster Stressmedizin, Mental-Coaching und Techniken zur Fokussierung aus Kampfkünsten und Yoga. Können Sie uns dieses spezielle Coaching Angebot genauer vorstellen?

Ich verbinde meine klinische Erfahrung in der Behandlung depressiver und ausgebrannter Menschen, mit dem Wissen aus der aktuellen Stressmedizin und Achtsamkeitstechniken. Gerade beim Burnoutprozess ist eine ganzheitliche Behandlungsplanung notwendig, weil die Ursachen und Symptome sehr vielschichtig seien können. Mehr zu den Spezifika des Burnout Prozesses sind auch auf meiner Homepage unter meinem Burnout Blog nachzulesen.  

Wo sehen Sie die besonderen Stärken Ihrer Art der Burnouttherapie?

Meine ganzheitliche Methode ist wirksamer als ein reines Beseitigen von Symptomen. Allerdings setzt diese auch eine entsprechende Motivation und den Wunsch nach Selbsterkenntnis voraus. Wir gehen mittels mentaler Techniken einerseits zurück zu den Wurzeln des Übels, um alte Glaubens-, Fühl-, und Denkmuster aufzulösen und aktivieren zugleich in der Gegenwart neue, kraftspendende Glaubenssätze. Insbesondere die Stärkung von Selbstliebe und Selbstachtung führen oftmals zu unglaublichen Ergebnissen. 

Worin sehen Sie die häufigsten Ursachen für Burnout, wie kommt es dazu?

Die häufigsten Ursachen sind mangelnder Selbstwert, der über das „Arbeiten bis zum Umfallen“ kompensiert wird. Häufig hat man als Kind erfahren, dass man für Leistung Lob und Anerkennung bekommt. Hinzu kommt eine Gesellschaft, die Menschen mit einer solchen Lebens- und Werteorientierung ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Materieller Wohlstand, Anerkennung durch das Erreichen bestimmter Machtpositionen sind nur einige Beispiele hierfür. Leider werden hier Zufriedenheit durch äußere Dinge und innerer Frieden verwechselt. Wie sagt Gerald Hüther so treffend: „Wer glücklich ist, kauft nicht!“  

Woran kann ich für mich erkennen, daß ich möglicherweise unter Burnout leide und therapeutische Hilfe für mich sinnvoll wäre?

Es gibt eine Vielzahl an Symptomen, die typisch für den Burnout Prozess sind. Eine Liste mit Symptomen finden Sie unter:

http://www.andre-kellner.de/geschäftskunden/burnout-coaching-münchen/

U.A. im Rahmen des Burnout-Coachings bieten Sie auch Mental-Coaching an. Was genau ist Mental-Coaching? Für wen bzw. bei welchen Anliegen kann es sinnvoll sein?

Mental Coaching wird zu Aktivierung von Potenzialen genutzt, die einem bisher unbewusst waren und um innere Blockaden zu lösen, die einen daran hindern sein Leistungsoptimum abzurufen. Wenn jemand zum Beispiel für eine Prüfung gut gelernt hat und dieses Wissen außerhalb des Prüfungsraumes abrufen kann, dann aber in der Prüfung versagt, ist dies ein klassischer Fall für Mentales Coaching. Gleiches gilt für Leistungssportler, Musiker oder auch Menschen in Spitzenpositionen. Es geht darum die bereits vorhandenen Fähigkeiten im richtigen Moment mit maximaler Wirksamkeit abrufen zu können. Genau wie der Tiger, der im richtigen Moment seine maximale Kraft punktgenau abrufen kann. Sie können das auch!

Wie gestaltet sich ein Mental-Coaching wenn ich zu Ihnen in die Praxis komme? Was erwartet mich?

Nach einer ersten Sitzung zum Kennenlernen und zur Zielklärung, werden ersten Techniken zur mentalen Fokussierung vermittelt. Zudem muss manchmal ein innerer Saboteur, eine innere Blockade gelöst werden, die das Ziel bisher verhindert hat. Oft gilt es auch mit spezifischen Techniken den Selbstwert zu aktivieren, denn ein angeschlagener oder auch falscher Selbstwert ist oftmals für eine Blockierung der Maximalleistung verantwortlich.

Wie viele Sitzungen bedarf es und wie lange dauert es bis sich eine Verbesserung/Veränderung einstellt?

Je nach Tiefe des zugrundeliegenden Themas werden 4-10 Sitzungen vereinbart. Oft sind bereits nach der ersten Sitzung erste positive Veränderungen spürbar. Bei tiefsitzenden, vor allem frühen traumatischen Erfahrungen sind allerdings längere Behandlungsprozesse notwendig.

Integrative Traumatherapie ist ein weiterer Schwerpunkt Ihrer Praxis. Sie basiert auf der Psychodynamischen Gestalttherapie und orientiert sich an einigen weiteren Behandlungsweisen. Wo sehen Sie die besonderen Stärken dieser Form der Traumatherapie?

Integrative Traumatherapie ist eine moderne, äußerst wirksame und effektive Form der Traumatherapie. Es kommen je nach Patient oder Patientin unterschiedliche Techniken der verschiedenen Traumatherapien zum Einsatz. Dabei orientiere ich mich an den modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Psychotherapie, Traumatherapie, Bindungsforschung und Neuropsychologie. Die Integrative Traumatherapie vereint die modernsten traumatherapeutischen Verfahren, wie PITT von Luise Reddemann,  Ego-State-Therapie und die Theorie der Strukturellen Dissoziation von Ellert Nijenhuis. Dabei werden auch verschiedene bioenergetische und Körpertherapeutische Behandlungsweisen (u.a. nach Peter Levine und David Berceli), sowie Reprozessing-Verfahren (ähnlich EMDR) verwendet.

Was ist Ihnen wichtig im Umgang mit Ihren Klienten?

Mir sind ein Dialog und ein Miteinander auf Augenhöhe wichtig. Dabei folge ich den Prinzipien von Achtsamkeit, Würde, echter Wertschätzung, Wahrheit und Klarheit.

Ihr Lebensmotto in einem Satz?

„Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ (Martin Buber)

Wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview!