Bitte stellen Sie sich und Ihr Tätigkeitsfeld einmal kurz unseren Lesern vor. Mein Name ist Christine Baumgartner, ich bin Heilpraktikerin mit dem Schwerpunkt „Klassische Homöopathie“ und „CEASE Therapie“. Meine Praxis in Erlangen betreibe ich seit 2007 als Gemeinschaftspraxis mit meinem Mann, Robert Baumgartner (Heilpraktiker für Psychotherapie), seine Therapieverfahren sind die Heilhypnose sowie verschiedene energetische Methoden. Seit wie vielen Jahren sind Sie bereits in Ihrem Beruf tätig? Wie kam es zu Ihrer Spezialisierung als „Kinderheilpraktikerin“? Durch meinen ursprünglichen Beruf als Erzieherin lagen mir Kinder schon immer besonders am Herzen, als ich jedoch 1992 selbst Mutter eines Kindes mit Behinderung wurde, musste ich in all den Jahren leider selbst erkennen, wie begrenzt die Möglichkeiten der herkömmlichen Medizin sind. „Da kann man nichts machen, damit müssen Sie und Ihr Kind leben“ waren Sätze, mit denen ich mich nicht abfinden konnte und die mich auf die Suche nach besseren Therapiemöglichkeiten brachten. So entdeckte ich die klassische Homöopathie für meine Kinder und auch mich selbst. Aus der leidenschaftlichen Suche nach Hilfe für mein Kind hat sich für mich der Wunsch entwickelt, auch anderen Kindern und Erwachsenen mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen helfen zu dürfen und so legte ich 2005 nach 3-jähriger Heilpraktiker Ausbildung meine Prüfung ab. Außerdem kam dann noch eine 4-jährige Homöopathie Ausbildung bei namhaften Dozenten wie Dr. Tauscher, T. Galic, R. Methner, M. Leisten ( Homöopathiehof Laub ) usw. hinzu. Im Herbst 2014 werde ich zudem meine SHZ- Zertifizierung ablegen, denn Qualitätssicherung, Supervision und regelmäßige Fortbildung sind mir bei meiner Arbeit sehr wichtig. Und nun kann ich nach mittlerweile 8 Praxisjahren und vielen Beweisen, kleinen und größeren Heilungen und Fortschritten behaupten: „ Nein, damit muss sich niemand abfinden- es lässt sich für jedes Kind , egal ob behindert , chronisch krank oder nicht, mit Hilfe der klassischen Homöopathie noch unendlich viel mehr erreichen, als ich mir vorher vorstellen konnte.“ Wie würden Sie Ihre Arbeitsphilosophie beschreiben? Der einzelne Mensch mit seiner Individualität, seiner Persönlichkeit, seiner Lebens-und Krankheitsgeschichte steht im Zentrum meiner Arbeit und Aufmerksamkeit. Das bestmögliche an Behandlungserfolg für meine Patienten herauszuholen, sich Zeit zu nehmen, um den Menschen, der da vor mir sitzt, mit all seinen Problemen zu verstehen und dann aus dem Fundus an Möglichkeiten das auszuwählen, was weiterhilft, trifft es vielleicht am besten. Das ist nicht immer „ nur“ ein individuell gewähltes homöopathisches Mittel, oft sind das auch Beratungen zu bestimmten Lebenssituationen, Ernährung und Lebensführung, Unterstützung bei Erziehungsfragen, oder auch das Angebot zur unterstützenden Behandlung bei anderen qualifizierten Therapeuten. Hier ist u.a. die Zusammenarbeit mit meinem Mann besonders wichtig, da sich die Heilhypnose ergänzend bei vielen seelischen und körperlichen Problemen einsetzen lässt, übrigens auch schon bei Kindern ab ca. 7 Jahren, wenn sie offen dafür sind. Neben der CEASE Therapie bildet die klassische Homöopathie Ihren Haupttherapieschwerpunkt. Wo sehen Sie die besonderen Stärken von Homöopathie? Welche Beschwerden, Probleme oder Anliegen kann ich mit dieser Therapieform angehen? Für wen ist sie besonders geeignet? In der herkömmlichen Medizin lindern Medikamente die Beschwerden chronischer Erkrankungen. Hier ist aber fast immer die dauerhafte Einnahme von Medikamenten nötig. Meist kehren die Beschwerden nach Absetzen des Arzneimittels schnell wieder zurück. Die Klassische Homöopathie hingegen ist eine „Regulationstherapie“. Durch gezielte Reize und Informationen soll der Organismus zu einer Reaktion und Regulation angeregt werden, so dass die Selbst-heilungskräfte angeregt werden. Ziel ist nicht nur eine Linderung der Beschwerden. Darüber hinaus sollen auch die gestörten Funktionen und Abläufe, die „Programmierung“ des Organismus sozusagen, positiv beeinflusst werden. Die klassische Homöopathie ist nicht nur bei Akuterkrankungen einsetzbar wie z.B. Erkältungs-krankheiten, Magen-und Darmbeschwerden, Verletzungen usw., sondern vor allem im chronischen Bereich, das heißt bei Erkrankungen, die schon längere Zeit bestehen. Durch eine gezielte homöopathische Therapie mit einem individuell gewählten Einzelmittellassen sich sehr viele Krankheitsprozesse behandeln oder in ihrer Heilung unterstützen. Beispiele für Anwendungsgebiete sind: Bei Erwachsenen: · Schilddrüsenerkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Allergien, Heuschnupfen, Asthma · Chronische Kopfschmerzen, Migräne · Schlafstörungen, Depressionen, Burn-out, Angststörungen, Panikattacken · Unerfüllter Kinderwunsch · Menstruationsbeschwerden, Zysten, Myome, Wechseljahrsbeschwerden · Magen-Darm-Erkrankungen: Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa, Reizdarmsyndrom · Hauterkrankungen: Neurodermitis, Psoriasis, Vitiligo, Abszesse usw. · Neurologische Erkrankungen: Multiple Sklerose, Epilepsie · Erkrankungen des Bewegungsapparates: Rheumatoide Arthritis, Ischialgie usw. Geeignet ist Homöopathie im Prinzip für jeden Menschen, der in der Lage ist, seine Reaktionen zu beschreiben, sich und seinen Körper zu beobachten und aktiv an der Therapie mitzuwirken. Wie sind Ihre Erfahrungen bei der Behandlung von Kindern? Bei welchen Beschwerden kann eine homöopathische Behandlung besonders geeignet sein? Bei Babys und Kindern sind es oft folgende Beschwerden, welche die Eltern mit ihrem Kind in die homöopathische Praxis führen: · Verhaltensauffälligkeiten/ Störungen, Schlafprobleme, Einnässen · Gedeih- und Entwicklungsverzögerung · Ständig wiederkehrende Infekte, z.B. Bronchitis, Mittelohrentzündungen usw. · Folgen von Impfungen oder medikamentöser Behandlung ,z.B. Antibiose · allergische Erkrankungen (Neurodermitis, Heu- schnupfen, Asthma, Nahrungsmittelunverträglichkeiten) · Epilepsie · ADHS · Autismus, Lernstörungen, Konzentrationsstörungen Gerade Kinder sprechen auf eine homöopathische Behandlung, sofern wir das passendste Mittel gefunden haben, in der Regel wesentlich schneller an als Erwachsene, da die Reaktionsfähigkeit hier noch wesentlich größer ist. Über all die Jahre durfte ich schon viele Kinder und Eltern auf ihrem Weg begleiten und bin doch immer wieder erstaunt, wie schnell, durchgreifend und nachhaltig Homöopathie wirken kann und wie sehr man Kinder auf vielerlei Ebenen in ihrer Entwicklung fördern kann. Dies gelingt jedoch nicht in Eigenregie, sondern hier spielen die langjährige, qualifizierte Fachausbildung und Erfahrung des klassischen Homöopathen, sowie die Zeit, die man sich für den einzelnen Patienten nimmt, die entscheidende Rolle. In der Kinderheilkunde haben Sie sich u.a. auf die Therapieform „CEASE“ spezialisiert. Sie wird insbesondere für Kinder erfolgreich bei Autismus und ADHS eingesetzt. Können Sie uns diese in Deutschland noch recht unbekannte Therapieform genauer vorstellen? Die CEASE Therapie, entwickelt von dem niederländischen Arzt und Homöopathen Dr. Tinus Smits, ist eine Methode, um Kinder und Erwachsene mit Autismus, ADHS und Verhaltensstörungen zu behandeln. Auch bei Folgeerscheinungen von Impfungen oder Medikamentenwird sie eingesetzt. Die CEASE Therapie besteht aus einer "Schritt für Schritt- Methode“, mit der die energetischen Prägungen aller Substanzen, die möglicherweise mitauslösende Faktoren für die Entstehung von Autismus oder ADHS waren, sozusagen „entstört“ werden. Das können z.B. Medikamente, Schadstoffbelastungen, Folgen von Impfungen, von Krankheiten, usw. sein. Die CEASE Therapie ist keine homöopathische Behandlung, bei der „Ähnliches durch Ähnliches“behandelt wird, sondern „Isopathie“ hier ist es so, dass „Gleiches durch Gleiches“ therapiert wird. Mittels der Isopathie, bei der diese oben erwähnten Substanzen in homöopathischer Form gezielt zur Entgiftung eingesetzt werden, werden deren "energetischePrägungen" im betroffenen Menschen gezielt angegangen. Außerdem wird das Kind durch eine individuelle Behandlung mit klassischer Homöopathie und ggf. dem individuellen Einsatz bestimmter orthomolekularer Nahrungsergänzungsmittel in seiner positiven Entwicklung unterstützt. Auch wenn eine "komplette Elimination"von Autismus oder ADHS, wie durch Tinus Smits beschrieben, ein hochgegriffenes und nicht unbedingt realistisches Ziel ist, sind es doch die kleinen oder sehr oft auch größeren Fortschritte und Verbesserungen, die | autistischen oder verhaltensproblematischen Kindern und deren Eltern das Leben erleichtern, ihren Gesundheitszustand, ihr schulisches Leistungsvermögen und ihr psychisches Wohlbefindenverändern und einen riesengroßen Unterschied ausmachen können. Häufig erlebe ich in der Praxis, wie Kinder nach einer gewissen Behandlungszeit beginnen, sich verbal mit anderen besser zu verständigen, ihre übermäßigen Aggressionen/Wutanfälle auf ein normales Maß zurückgehen, nicht mehr einnässen, von sich aus entdeckungsfreudiger und aktiver werden, ansprechbarer werden, sich besser konzentrieren, zu mehr innerer Ruhe und innerem Gleichgewicht finden, Entwicklungsrückstände aufholen konnten usw. Handelt es sich bei der „CEASE“ Therapie eher um eine Lang- oder um eine Kurzzeittherapie? Wie gestaltet sich der Ablauf? Bei der CEASE Therapie handelt es sich stets um eine Langzeittherapie. Das Kind selbst gibt durch seine individuellen Reaktionen die Geschwindigkeit vor, mit der wir bei der „Entstörung“ der einzelnen Faktoren vorgehen können. Auch klassisch homöopathisch wird das Kind während der gesamten Therapiezeit von mir begleitet, hier kann man dann gezielt auf einzelne Probleme eingehen, z.B. wenn es zu „Reinigungsreaktionen“ des Körpers kommt. Über den genauen Ablauf der Therapie informiere ich die Eltern gern in einem persönlichen Gespräch, viele Informationen erhalten Sie auch auf meiner Homepage. Können Sie uns vielleicht an einem Beispielfall verdeutlichen wie sich die Therapie auswirken kann? Sehr gerne. Zum Beispiel kam vor 1 Jahr ein 6-jähriger Junge, nennen wir ihn Tim, mit seinen Eltern zur CEASE Behandlung in meine Praxis. Tim hatte autistische Züge, d.h. er nahm von sich aus keinerlei Kontakt zu anderen Kindern auf, es sei denn über Schlagen und Beißen, spielte nur auf stereotype Weise, d.h. immer mit denselben Sachen und Handgriffen, und war nicht in der Lage, sich länger als 2 Minuten auf eine Sache zu konzentrieren. Er nässte noch jede Nacht ein, kaute Fingernägel und litt unter starken Ängsten in Bezug auf Hunde und Katzen. Meine entwicklungsdiagnostische Testung ergab einen deutlichen Reifungsrückstand verschiedener Bereiche, was auch durch die ärztlichen und ergotherapeutischen Berichte bestätigt wurde. Tim war als gesundes Baby geboren worden, hatte in seinem 1. Lebensjahr jedoch viele Infekte und vor allem Mittelohrentzündungen gehabt, die häufig antibiotisch behandelt wurden. Eine deutliche Veränderung seines Wesens fand nach der ersten und zweiten Mumps-Masern-Rötelnimpfung statt. Nach dieser Impfung weinte Tim tagelang, hatte leichtes Fieber und wollte danach kaum mehr spielen oder lachen. Die Mutter konnte ihn damals nicht in die Kinderkrippe eingliedern, da er dort begann, andere Kinder zu beißen und zu schlagen. Wir begannen zunächst mit der klassisch homöopathischen Behandlung. Aufgrund seiner individuellen Symptome erhielt Tim von mir über einige Wochen ein bestimmtes homöopathisches Mittel in aufsteigenden Potenzen. Nach einigen Wochen berichteten die Eltern erstaunt, dass das nächtliche Einnässen mittlerweile komplett aufgehört habe, dass Tim zumindest vor Hunden keine Angst mehr habe und sogar schon den Nachbarshund gestreichelt habe... auch das Beißen und Hauen sei seitdem nur noch zwei Mal aufgetreten. Nun begannen wir mit der CEASE Therapie, es stand die Entstörung der Impfungen und nachfolgend der Antibiotika an. Als Reaktion auf ersteres trat zunächst einige Tage lang erhöhte Temperatur auf sowie ein wässeriger Schnupfen, der regelrecht pausenlos tropfte. Tim bekam auch einen speziellen Ernährungsplan, der viel frisches Obst und Gemüse beinhaltete sowie eine zusätzliche Gabe von bestimmten Präparaten zum Aufbau des Immunsystems. Solche Entgiftungsreaktionen treten im Lauf der Behandlung häufig auf und sind, solange das Allgemeinbefinden nicht wesentlich beeinträchtigt ist, kein Grund zur Sorge. Zeitweise war Tim extrem schlecht gelaunt, weinte viel, es war wie die Mutter berichtete, ein wenig wie in der Zeit nach den Impfungen. Wir blieben solange bei jeder Stufe, bis die Beschwerden sich von selbst gelegt hatten. Bei jeder Steigerung der Potenz traten diese Symptome aufs Neue auf. Tim hat seither in seiner Entwicklung große Fortschritte gemacht, er schlägt und beißt mittlerweile gar nicht mehr, beobachtet genau und neugierig, was die anderen Kinder machen, kann sich bereits ca. 10 Minuten auf ein Spiel konzentrieren und wirkt laut Erzieherin im Kindergarten viel wacher und lebendiger. Auch lässt er zu seinen Eltern größere Nähe zu, kuschelt gern, was vorher bei ihm nicht denkbar war. Sein allgemeiner Gesundheitszustand hat sich stabilisiert, er hat ab und an mal Schnupfen wie jedes andere Kind, ansonsten ist er gesund. Nach wie vor spricht er kaum und hat noch einiges nachzuholen, aber seine Fortschritte sind unverkennbar. Tim ist noch in fortlaufender Behandlung bei mir und wir erhoffen uns noch mehr...! Worin liegen mögliche Ursachen für Autismus und ADHS? Viele Studien sprechen für eine genetische Grundlage, d.h. oft ist es ja so, dass zumindest Autismus in Familien gehäuft auftreten kann, gerade beim Asperger Autismus ist das häufig so, dass mehrere Familienmitglieder betroffen sind . Diesen Fall erlebe ich oft in der Praxis. Allerdings wird häufig auch festgestellt, dass Umwelteinflüsse wie Schadstoffbelastungen (z.B. Schwermetalle, Aluminium, Pestizide usw.), die Folgen von Medikamenteneinnahme bei Müttern vor und während der Schwangerschaft und bei Kindern ab Schwangerschaft und Geburt sowie insbesondere die Impfstoffe mit all ihren Zusatzstoffen (Adjuvantien wie z.B. Aluminium) Veränderungen oder Entwicklungsstörungen, AD(H)S usw. bei Kindern auslösen. Viele Eltern berichten davon, dass es in der Entwicklung ihres Kindes einen bestimmten Punkt gab, an dem ihr Kind sich deutlich verändert hat und stellen einen Zusammenhang mit den Impfungen her. Ich stimme hier mit Dr. Tinus Smits völlig überein, es ist gut vorstellbar, dass aufgrund einer genetischen Grundlage bestimmte Auslöser wie z.B. Impfungen, Umweltbelastungen, Folgen von übermäßiger Medikamenteneinnahme usw. zum Auslöser für ADHS, Autismus und weitere Entwicklungsauffälligkeiten werden können. Hier z.B. ein Auszug aus der Zeitschrift „Environmental HealthPerspectives“. „Schwangere, in deren Nachbarschaft Pestizide eingesetzt werden, haben laut einer US-Studie ein erhöhtes Risiko, autistische Kinder zu bekommen. Das Risiko einer Autismus-Erkrankung ist um zwei Drittel erhöht, wenn die Mutter während der Schwangerschaft in der Nähe landwirtschaftlicher Betriebe lebte, in denen Pestizide eingesetzt werden, wie es in einer in der Zeitschrift "Environmental HealthPerspectives" veröffentlichten Studie heißt.“ Sicher gibt es noch viele andere Gründe oder Auslöser für ADHS oder Autismus, die in Frage kommen können, aber man kann durchaus vermuten, dass das immer häufigere Auftreten dieser beiden Auffälligkeiten (vor ca. 50 Jahren waren beide kaum bekannt) mit einer verstärkten Belastung durch Faktoren wie Umweltschadstoffen, Zusatzstoffen in der Nahrung, dauerhafter Einnahme von Medikamenten usw. in Zusammenhang stehen kann. Im Übrigen sehe ich Autismus nicht als „Krankheit“ an, Autismus ist per se nichts, was „geheilt“ werden müsste oder sollte - es gibt viele Menschen, die eine Autismus Diagnose haben und ein vollkommen zufriedenes glückliches Leben wie jeder andere Mensch auch führen. Doch da, wo ein Mensch mit Autismus oder ADHS unter sich selbst zu leiden beginnt und dadurch beeinträchtigt wird, kann und sollte Hilfe eingefordert werden. Die CEASE Therapie sollte stets als ein Baustein der gesamten Förderung eines Kindes mit Autismus oder ADHS gesehen werden, selbstverständlich ist es wichtig, dass das Kind jegliche andere Förderungsmöglichkeit erhält, wie z.B. Therapien zur sensomotorischen und auditiven Wahrnehmung, Verhaltenstherapie usw. Wenn diese Bausteine ineinandergreifen und sich ergänzen, kann sehr viel für das Kind erreicht werden. Was ist Ihnen wichtig im Umgang mit Ihren kleinen und großen Klienten? Mit dem Herzen und genug Zeit und Respekt bei dem jeweiligen Menschen und der Sache zu sein sowie durch ständige fachliche Fortbildung und Supervision die Qualität meiner Arbeit zu sichern. Ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man ein Kind hat, das nicht den Normen entspricht, wie schnell kranke, auffallende oder behinderte Menschen Ablehnung oder Verurteilung erfahren und wie selten es ist, dass man Therapeuten findet, die mit dem Herzen dabei sind... Was lieben Sie besonders an Ihrer Arbeit? Interessante Frage! Ich finde, ich habe den besten Arbeitsplatz der Welt, denn ich liebe die Herausforderung, die jeder Patient, ob klein oder groß, darstellt. Ich liebe es, Menschen effektiv helfen zu können, und vor allem liebe ich das Lachen in den Gesichtern der Kinder, wenn sie sich wieder besser fühlen, wenn sie körperlich und seelisch wieder „in ihrer Mitte“ sind... Und am allerliebsten höre ich von Müttern und Vätern den Satz: „Ich glaube, ich träume... mein Kind ist ja wie ausgewechselt... !!!“ Ihr Lebensmotto in einem Satz? „Aude sapere! Wage es, selbst zu denken“– der Satz stammt im Original von Dr. Samuel Hahnemann, dem Entdecker der Homöopathie. Er setzte sich der scharfen Kritik seiner Kollegen aus, indem er es wagte es, einen ganz neuen Weg zu gehen, den noch niemand vor ihm beschritten hatte. Genau das ist meine Leitlinie - glaube nichts, was du nicht selbst erfahren hast, nur weil es irgendjemand behauptet hat, gehe offen an die Dinge heran und mache Dir nach reiflicher Prüfung Dein eigenes Bild davon, ob etwas funktioniert oder nicht. Wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview! |
zu den Themen Klassische Homöopathie, Kinderheilkunde, CEASE Therapie, Autismus, ADHS
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