Bitte stellen Sie Ihr Tätigkeitsfeld einmal kurz unseren Lesern vor: Die Natur hält einen großen Garten an Möglichkeiten bereit, aus dem man mit dem entsprechenden Wissen und einer guten Portion Intuition reichlich schöpfen kann. Ganzheitliche individuelle Gesundheitsstrategie Auf diese Weise kann ich ständig mit dem Menschen interagieren, seine körperlichen, seelischen und geistigen Zustände erfassen und mit ihm vor dem Hintergrund der zahlreichen Möglichkeiten eine ganzheitliche, individuelle Gesundheitsstrategie entwickeln. Was hat Sie bewegt Ihren heutigen Beruf zu ergreifen? Zunächst waren es die Sichtweise und die Grenzen der Schulmedizin, die mich bewogen haben. Dann das Begreifen, wie fantastisch die Natur mit ihren Mitteln ganzheitlich und ursächlich heilen und die Selbstheilungskräfte in uns wecken kann und schließlich die Erkenntnis, wie genial unser Körper funktioniert. Wie würden Sie Ihre Arbeitsphilosophie beschreiben? Offen auf den Menschen zuzugehen, ihn so anzunehmen, wie er in seiner Ganzheit lebt, denkt und fühlt. Auf diese Weise können wir gemeinsam Entwicklungspotenziale anstoßen und fördern, Richtungen und Perspektivenwechsel erarbeiten und vor allem Selbstheilungskräfte wecken. Sie arbeiten mit einem breiten Therapiespektrum. Ein Schwerpunkt Ihrer Praxis ist u. A. die Darmsanierung mit der Colonhydrotherapie. Können Sie uns diese Methode genauer vorstellen? Die Wurzel unserer allumfassenden Gesundheit sitzt im Darm! Die Vorgehensweise stellt sich so dar: in einem naturheilkundlichen Labor wird der Stuhl des Patienten analysiert und bei entsprechender Indikation eine CHT (Colonhydrotherapie) vorgenommen: In einem geschlossenen System wird körpertemperiertes Wasser in den Dickdarm geleitet, das Wasser kann den Darm auch wieder verlassen. Gleichzeitig nehme ich eine mobilisierende Darmmassage vor, diese Therapie dauert etwa 40 bis 50 Minuten. Dabei lösen sich zum Teil mehrere Jahre alte im Darm vor sich hin gärende und verkrustete und versteinerte Schlacken, die in Form von kleinen Kotsteinchen sichtbar werden. Die Patienten erleben unmittelbar nach der Therapie ein befreiendes Wohlbefinden. Je weiter die Therapie fortschreitet, desto beständiger ist dieses Wohlergehen. Was geschieht im Körper bei einer Darmsanierung? Durch die Entlastung des Darms, der Befreiung von alten Ablagerungen durch die CHT, wird die Leber von ihren entgiftenden Aufgaben dauerhaft entlastet. Sanfte Reinigung des Darms Kohlehydratgärung und Eiweißfäulnis im Darm führen zu einer Vergiftung des Körpers, das bedeutet für die Leber, dass sie ständig hochtourig entgiften muss. Das wiederum kann zu einer Überforderung dieses Organs führen. Durch die sanfte Reinigung des Darms wird der gesamte Stoffwechsel, der Umbau der Nahrung verbessert, die Nahrungsbestandteile werden daraufhin besser vom Organismus aufgenommen. Wo sehen Sie die besonderen Stärken der CHT? Für wen/bei welchen Beschwerden ist sie besonders geeignet? Diese sanfte Methode der Entgiftung ist indiziert bei fast allen Erkrankungen des Darms wie Meteorismus, Obstipation, Diarrhoe und schmerzhaften Verkrampfungen. Besonders beachtenswert sind die Erkrankungen, die das Immunsystem betreffen – dazu gehören Autoimmunerkrankungen ebenso wie Allergien. Das gesamte Lymphsystem wird angeregt und entlastet. Auch die oft diagnostizierten Nahrungsmittel-unverträglichkeiten auf Histamin, Gluten oder Laktose sprechen auf diese Therapie an, das Immunsystem wird gestärkt. | Ist eine Darmsanierung auch zur präventiven Gesundheitspflege sinnvoll? Prävention Da mir ganz besonders die Prävention am Herzen liegt, wende ich die CHT bevorzugt an, da sie entgiftend, entlastend und stoffwechselfördernd wirkt und damit einen wesentlichen Grundstein für das Wohlbefinden legt. Wie gestaltet sich eine CHT, wenn ich zu Ihnen komme, was erwartet mich? Zuerst lernen wir uns in einer ausführlichen Anamnese kennen. Wenn auf beiden Seiten die Bereitschaft besteht und keine Kontraindikationen vorliegen, starten wir die Therapie in einem speziell vorgesehen Raum. Zuvor erkläre ich den technischen Ablauf ausführlich und beantworte gerne die Fragen des Patienten. Ist er bereit, kann ich die Therapie sanft und vorsichtig starten. Können Sie uns die Cellsymbiosistherapie, die ebenfalls in Ihrer Praxis zum Einsatz kommt, genauer vorstellen? In welchen Fällen kann sie hilfreich sein? Cellsymbiosistherapie Bei der Cellsymbiosistherapie erfolgt zuerst eine sehr detaillierte Laborblutuntersuchung. Anhand dieser Ergebnisse können Rückschlüsse auf den Zustand der Mitochondrien, den Energiekraftwerken unserer Zellen, gezogen werden. Essentielle Therapieverfahren Darauf basierend können dann spezielle Therapien zum Beispiel in Form von hochdosierten Vitamininfusionen und auch die Chelattherapie (Schwermetallentgiftung) zum Einsatz kommen. Es handelt sich dabei ebenfalls um ein essentielles Therapieverfahren, das bei sehr vielen Krankheitsbildern förderlich ist. Wie gestaltet sich eine Erstberatung/Behandlung, wenn ich zu Ihnen in die Praxis komme? Was erwartet mich? Ich darf Sie in erster Linie meiner Zeit und meiner Offenheit versichern. So sollen Sie die Möglichkeit bekommen, alles, was Sie bewegt, zur Sprache zu bringen. Haben Sie sich mir geöffnet, können wir gemeinsam eine für Ihr Leben richtige Strategie entwickeln. Was ist Ihnen wichtig im Umgang mit den Patienten? Die Chemie muss stimmen, der Patient sollte unbedingt bereit zur Therapie sein und Vertrauen zu mir fassen – das sind die Grundvoraussetzungen. Können wir mit Ehrlichkeit und Offenheit an die Probleme herangehen und ist die Bereitschaft zur Genesung vorhanden, verändern wir pathologische Mechanismen. Was lieben Sie besonders an Ihrer Arbeit? Es ist eine große Bereicherung, immer wieder neuen Menschen zu begegnen, das Leben als ständigen Lernprozess zu begreifen und mit Hilfe zur Selbsthilfe glückliche Menschen erleben zu dürfen. Es schleicht sich nie eine Routine in die Arbeit, jeder Mensch ist durch und durch individuell, alles wächst und entwickelt sich lebendig. Es ist mein Traumberuf! Ihr Lebensmotto in einem Satz? Ich finde es sehr schwer mein Lebensmotto in einen Satz zu bringen. Ich habe verschiedene Leitthemen verinnerlicht, die auch meine Lebensaufgabe sind. Hier ein kleiner Teil meiner Philosophien: Übernehme jetzt und hier die Verantwortung für Dein Leben. Solange wir die Verantwortung für uns in die Hände anderer Menschen legen sind wir nicht eigenverantwortlich. Das kann uns in einer Opferrolle fixieren und das Handeln erschweren. Du hast die Wahl. Immer. Durch einen Perspektivwechsel stellt sich eine Situation oftmals anders dar. Und andere Sichtweisen eröffnen auch andere Handlungsmöglichkeiten. Nutze Deine Lebenszeit. Verschiebe nicht Dein Leben, es findet jetzt und in jedem Moment statt. Wir wissen nicht wie lange wir am Leben teilnehmen. Wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview! |