Körperarbeit - Hochsensibilität - Coaching
Gudrun Schultheiß Heilpraktikerin für Psychotherapie Supervision-Coaching Raum für Leben in 12163 Berlin für weitere Infos > zum Profil |
Bitte stellen Sie Ihr Tätigkeitsfeld kurz unseren Lesern vor. Ich biete in meiner Praxis an:
Hierbei unterstütze ich Menschen mit Methoden aus der der körperorientierten Psychotherapie, der Achtsamkeitstherapie und der Yogatherapie sowie der Gestalttherapie, der systemischen Arbeit und der körperorientierten Traumaarbeit. Was hat Sie dazu bewegt ihren heutigen Beruf zu ergreifen? Aufgrund meiner eigenen hohen Sensibilität und meiner Familiengeschichte kann ich mich seit frühster Kindheit sehr gut in die Lebenswelten anderer Menschen einfühlen. Die Konsequenz über viele Jahre war allerdings, dass ich kein Gefühl für mich selbst entwickeln konnte. Ich war mehr außer mir als in mir. Ich habe mich mehr um andere Menschen gesorgt, als um mich selbst. Durch eine Krise ausgelöst, kam es zu einem Wendepunkt in meinem Leben. Beruflich jahrelang in starren Strukturen eingebunden, hörte ich auf meine innere Stimme: „Aussteigen, den Weg der Selbständigkeit wählen“. Was nun, was tun? Ich übte in meinen verschiedensten Lebensabschnitten Achtsamkeit in mein Leben zu integrieren. Es war zunächst einmal eine Lenkung der Aufmerksamkeit auf das, was gerade geschieht, ohne irgendetwas verändern oder erreichen zu wollen. Dadurch veränderte sich mein Leben, nämlich Präsenz, Gegenwärtigkeit, Bewusstheit und eine offene, experimentelle und absichtslose Haltung gegenüber dem gegenwärtigen Geschehen einzunehmen. So begann ich mich zu nähren: mit Psychotherapie, Körperarbeit, Yoga, Meditation. Ich begann mich zu fühlen, meine Bedürfnisse wahrzunehmen, meinen Körper zu spüren, Grenzen zu achten, das Leben zu genießen, zu entdecken, was mir wirklich gut tut. Meine Gabe ist, die Menschen ins Fühlen zu bringen. Mein Lebensgefühl aus Gelassenheit, Ruhe und Leichtigkeit, gekoppelt mit qualifizierten Kenntnissen aus verschiedenen therapeutischen Angeboten konnte sich über Jahre entwickeln. Meine Arbeitsweise hat sich aus dem Praktizieren von Achtsamkeit, Yoga, Yogatherapie und der Arbeit mit dem Körper entwickelt. Die Liebe für die Menschen und das Einfühlen in andere Menschen und deren Lebenswelten, ist mir treu geblieben. Wie würden Sie Ihre Arbeitsphilosophie beschreiben? „Nur Du schaffst es alleine, doch Du musst es nicht alleine schaffen.“ Meine Grundausrichtung orientiert sich an den yogischen und buddhistischen Werten. Zu diesen meinen Grundsätzen gehören:
Einen Schwerpunkt Ihrer Arbeit bilden die körperorientierte Psychotherapie sowie auch die körperorientierte Achtsamkeitstherapie -Yogatherapie. Können Sie uns diese Methode genauer vorstellen? Körperorientierte Psychotherapie Unser Körper ist der Tempel der Seele. Diese uralte yogische Weisheit hat mich und meine Arbeit sehr geprägt. So ist die Quelle der Lebendigkeit und Lebens-freude die Einbeziehung des Körpers mit Bewegung, Atem, Stimme und Gefühlsausdruck. Ich lade dazu ein, zusätzlich zum Gespräch, achtsam das Körperkorsett, das wir uns im Laufe des Lebens zugelegt haben, wieder zu lockern und zu lösen. Dem Körper mit all seinen Ausdrucksformen Raum und Platz zu geben. Es geht darum, das Potential, das in uns steckt, zu entdecken und zu entwickeln. Die freiwerdende Energie und die Lebenskraft in den Alltag zu integrieren – die Lebensfreude zu erwecken und zu genießen. Die körperorientierte Achtsamkeitsarbeit ermöglicht den Zugang zu den Gefühlen nicht nur über Worte, sondern auch über die Empfindungen des Körpers. Sie ermöglicht den Zugang zum Unbewussten. Die Methoden sind sehr vielfältig und je nach Persönlichkeit und Lebensthema des Einzelnen sehr variabel. Die körperorientierte Achtsamkeitstherapie - Yogatherapie ist eine Methode, die die Körperwahrnehmung schult, zur Entspannung von Körper und Geist führt und zu Ver-änderungen in der Körperhaltung einlädt. Der aufmerksame Umgang mit eingeschränkter Bewegung einzelner Körperteile führt mittels sanfter körperlicher Übungen dazu, wieder in achtsame Mobilität zu kommen, ihre Grenzen zu spüren, zu akzeptieren und die körperliche und geistige Balance nach und nach individuell zu entdecken. Wichtige Aspekte sind Tiefenentspannung, Meditation sowie die Schulung der Achtsamkeit auf den Atem, die Bewegung, die Gedanken und den Impulsen des Körpers. Wo sehen Sie die besonderen Stärken der körperorientierten therapeutischen Arbeit? Bei welchen Problemen, Beschwerden oder Anliegen kann sie besonders gut eingesetzt werden? In der körperorientierten Therapie geht es darum, sich zu fühlen mit sich in Kontakt zu kommen. Über die feine, achtsame Körperarbeit wird die Körperwahrnehmung geschult. Darüber lernen die Menschen die Signale des Körpers zu spüren, anzunehmen und auf sich zu achten. Weiterhin Grenzen zu setzen, Bedürfnisse zu spüren und sie zu artikulieren. Diese Therapieform zeichnet sich dadurch aus, dass ich durch Wertschätzung und Wohlwollen mir selbst gegenüber auch anderen Menschen offener und wertschätzender begegne. Körperorientiere Therapie und Achtsamkeit eignet sich für alle Menschen, die ihre Lebendigkeit (wieder) spüren wollen. Die körperorientierte Therapie eignet sich besonders bei:
Wie gestaltet sich eine körperorientierte Psychotherapie, wenn ich zu Ihnen komme? Was erwartet mich? In der Therapie und im Coaching ist es meine Aufgabe eine Atmosphäre von Sicherheit zu schaffen, mich auf die Klienten einzustellen, wach und zentriert zu sein, letztlich Geduld, Ruhe und Erdung zu vermitteln. Einfühlend nehme ich wahr, wie ich selbst auf z. B. Scham, Hilflosigkeit und Angst reagiere, um den Klienten be-gleiten und auch dessen Empfindungen verfolgen zu können. Ich brauche mich dann nicht zu distanzieren oder vor den Emotionen anderer Menschen zu schützen. Ich bleibe präsent beim Klienten. Mein Anliegen ist es, Menschen ein Gefühl von Orientierung und Sicherheit zu vermitteln, dass sie sich wohlfühlen und das Vertrauen entwickeln, sich entspannen können, sich zeigen können mit dem, wie sie wirklich sind. Ich unterstütze Menschen darin, sie wieder ins Fühlen zu bringen. Viele Menschen wurden in der frühen Kindheit vielfach sehr beschämt, sie haben früh gelernt sich mit dem wie wir sind zu verstecken, zu schützen. Auch das Thema Umgang mit der Scham und sich damit sanft zu zeigen, ihr einen Platz geben, kann somit von Bedeutung sein. Ich lade dazu ein, sich auszuprobieren. In einem geschützten Rahmen mit mir den eigenen Körper, Situationen, Rollen zu gestalten und zu erleben. Das Ziel von körperorientierter Therapie und Coaching ist es, etwas zum Abschluss zu bringen, sich wieder im Hier und Jetzt orientieren zu können, die innersten Empfindungen wahrzunehmen, auszuhalten und nutzen zu können. In der Körperarbeit können verschiedene Methoden zum Einsatz kommen:
| Ein Thema auf das Sie sich u. a. Spezialisiert haben ist Hochsensibilität. Was zeichnet hochsensible Menschen aus? Hochsensible Menschen Hochsensible Menschen haben eine sehr differenzierte, komplexe sowie eine feine und tiefe Wahrnehmung. Stimmungen und Umwelteinflüsse erleben sie um vieles stärker und verarbeiten diese intensiver. Ca.15-20% der Menschen leben mit dieser Begabung. Hochsensible haben ein reduziertes Reizfiltersystem in ihrem Körper. Reize werden anders verarbeitet als bei nicht hochsensiblen Menschen. Sie nehmen mehr Reize auf und verarbeiten diese Reize und Informationen tiefer und differenzierter als weniger sensible Menschen. Erfahrungen, die sie machen, wirken bei hochsensiblen Menschen sehr lange nach. Ihr autonomes Nervensystem ist somit oft sehr erregt. Reize können für hochsensible Menschen somit zu einer Belastung werden. Hochsensible Menschen nehmen sich im Kontakt mit anderen oft „anders“ wahr und kommunizieren oftmals auf eine andere Art und Weise. Viele hochsensible Menschen besitzen die Fähigkeit, Situationen oft in sekunden-schnelle ganzheitlich aufzunehmen und zu erfassen. Ihre ausgeprägte Empathie anderen Menschen gegenüber lässt sie sehr schnell wahrnehmen, was ihr Gegenüber braucht und wie er sich fühlt. Das Potential der Hochsensiblen liegt darin, dass sie oftmals einen anderen Blick auf die Welt haben. Im Alltag erleben sie vielfach ein hohes Maß an Kreativität, ihr bildhaftes Denken, ihre Intuition und ihren Zugang zur „inneren“ Stimme. Weitere Facetten der Hochsensibilität sind z.B.:
Talent Wahrnehmungsfülle Dieses Talent der besonderen Wahrnehmungsfülle ist eine Gabe aber auch eine Herausforderung, die im Alltag und im Berufsleben belastend sein kann. Sie kann zur Reizüberflutung, anhaltendem Stress bis zum Burnout führen und vielfältige körperliche und psychische Reaktionen hervorrufen. Aus welchen Gründen kann für hochsensible Menschen eine professionelle Begleitung und Unterstützung hilfreich sein? Es bedarf eines “Spurwechsels“, um dieses Potential und die Qualitäten der Hochsensibilität zu verstehen und mehr in das eigene Leben zu integrieren. Um die Lebensqualität dieser Gabe zu entdecken und zu genießen, ist das Erkennen der Schätze, die darin verborgen sind, notwendig. Die Anwendung achtsamer Strategien um Grenzen zu setzen, hilft diese Qualität spürbar werden zu lassen und im Kontakt mit sich selbst zu sein. Welche therapeutischen oder generellen Angebote haben sie für hochsensible Menschen? Ich begleite Hochsensible dabei, ihre Empfindsamkeit als den Schatz anzuerkennen, der er natürlicherweise darstellt. Gemeinsam erkunden wir die persönliche Art der Hochsensibilität und schauen aus diese Perspektive auf die persönliche Geschichte und Entwicklung. Wir widmen uns der Körperwahrnehmung, der Achtsamkeit und der Körperarbeit, spüren hin zu uns selbst, erkennen die Botschaften des Körpers, erfahren verschiedene Kommunikationsmuster und kommen in Kontakt mit uns selbst Wir fokussieren das „Schamthema“, was auch zur Hochsensibilität dazu gehören kann. Das Gefühl „ich bin anders“ hat bei den meisten hochsensiblen Menschen dazu geführt, dass sie sich dafür schämen, anders zu sein. Ich biete dazu körperorientierte Traumabegleitung an. Ich biete regelmäßige Veranstaltungen dazu an und unterstütze mit Einzelgesprächen. Ziel ist, diese Gabe zu fördern und den achtsamen Umgang damit zu schulen. Weiterhin die Aktivierung der Selbstheilungskräfte und Wege in eine gute Selbstregulation zu finden. Dabei kann die starke Wahrnehmungs- und Reflexionsfähigkeit der Hochsensiblen eine enorme Kraftquelle sein. Ich stehe in engem Kontakt und Zusammenarbeit mit Aurum Cordis, Kompetenzzentrum für Hochsensibilität und habe dort an Fachfortbildungen zu diesem Thema teilgenommen. Coaching gehört ebenfalls zu Ihrem Angebots-spektrum. Mit welchen Anliegen kann ich mich hier an Sie wenden? Anlass für Coaching, Supervision und Teamworkshops können sein:
Inhalt von Coaching, Supervision und Teamworkshops sind z.B.:
Wie gestaltet sich ein Coaching und worauf zielt es ab? Wertschätzung, Offenheit, Akzeptanz und Ehrlichkeit bilden das Fundament meiner Coachingarbeit. Ich bin Ihnen ein unabhängiges, verschwiegenes, zugewandtes, authentisches Gegenüber und unterstütze Sie dabei Ihre Stärken zu entdecken, sowie Ihre Ziele zu erreichen. Ich beobachte, höre zu, stelle Fragen und gebe Ihnen ehrliche Rückmeldungen. Neben der Sprache kann auch die Arbeit mit dem Körper mit einbezogen werden. Mein Methodenkoffer hält ein breites Repertoire an Angeboten für Sie bereit. Ich unterstütze Sie dabei nach sinnvollen Lebenszielen und Perspektiven zu suchen und ich schaffe mit Ihnen Bedingungen, damit Sie Ihr Leben bewusster gestalten. Das Entdecken und Ausprobieren eigener Wege und Lösungen können Sie mit meiner Hilfe in Ihren Alltag integrieren und somit die Verantwortung für Ihr Handeln übernehmen. Ich möchte daran mitwirken, dass Menschen ihre Wünsche und Fähigkeiten deutlich wahrnehmen und diese mit Leben füllen. Problematische Lebenssituationen sind oft Wendepunkte und Chancen, um neue und oft unbekannte, lebendige Wege zu gehen. Ziel von Coaching, Supervision und Teamworkshops sind:
Was ist Ihnen wichtig im Umgang mit Ihren Klienten?
Was lieben Sie besonders an Ihrer Arbeit?
Ihr Lebensmotto in einem Satz? Schau auf Kinder und spiele mit ihnen. Dann weißt du, worum es im Leben geht, was wirklich wichtig ist. Tu was du willst – aber nicht, weil du musst. Wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview! |