Hilla Neveling Lebensberaterin 100-pro Praxis für eigenverantwortliches Lebensmanagement in 48301 Nottuln für weitere Infos > zum Profil |
Sie sind Lebensberaterin und führen Ihre 100-pro Praxis für eigenverantwortliches Lebensmanagement in Nottuln (NRW). Bitte stellen Sie Ihr Tätigkeitsfeld einmal kurz unseren Lesern vor. In meiner Praxis biete ich aufgrund meiner eigens gemachten Erfahrungen: Beratung für alle privaten und beruflichen Lebensfragen an. Was hat Sie dazu bewegt Ihren heutigen Beruf zu ergreifen? Seit der Trennung von meinem ersten Ehemann im Jahre 1982 beschäftige ich mich mit meiner persönlichen Weiterentwicklung. Nach tiefen, einschneidenden Erlebnissen im Zusammenhang mit dieser Trennung habe ich es geschafft, mich aus einem katholisch geprägten Leben in eine konfessionslose, von Gottvertrauen geprägte Richtung zu bewegen. Dieses Gottvertrauen hat mir meine Selbstachtung und Selbstliebe zurück gegeben, die ich gerne anderen Menschen vermitteln möchte. Ich bin aus meiner Opferrolle ausgestiegen und zur Schöpferin eines eigenverantwortlichen Lebens geworden. Wie würden Sie Ihre Arbeitsphilosophie beschreiben? Erlösung von traumatischen Erlebnissen Meine Arbeitsphilosophie ist die Erlösung von traumatischen Erlebnissen – sowohl aus diesem Leben, als auch der auf Zellebene verankerten. Dafür die Eigenverantwortlichkeit zu übernehmen, führt in die Freiheit und Unabhängigkeit. Mit Ihrer Arbeit bieten Sie Ihren Klienten Spirituelle Weiterentwicklung an. Sie sprechen hier von „dem Weg vom Opfer zum Schöpfer“. Können Sie das genauer erläutern? Ich selbst habe mich Jahrzehnte lang als Opfer bewegt, ohne mir dessen bewusst zu sein. Erst durch schmerzhafte Erfahrungen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass nur ICH SELBST für mein Leben verantwortlich bin. Wenn ich mich traue, alle Trauer, Angst und Wut, die tief in mir schlummern zuzulassen, bin ich in der Lage die wahre Freude an meinem Leben zu erfahren und zu leben. Dazu gehört Mut: „Tue dass, wovor du Angst hast zuerst, dann stirbt die Angst einen sicheren Tod!“ Das wurde zu meinem Lebensmotto und hat mir meine ureigene Schöpferkraft zurück gegeben. Mit welchen Methoden arbeiten Sie in Ihrer Beratungspraxis? Wo sehen Sie die besonderen Stärken dieser Methoden? Ein Schwerpunkt meiner Arbeit sind Gespräche und offene und ehrliche Kommunikation. Mit Psychometrie und Psychoskopie (nähere Beschreibung auf meiner Website) ist es möglich, unbewusste traumatische Erfahrungen zu erkennen und zu erlösen. Als spirituell ausgebildete Heilerin decke ich unbewusste Konditionierungen auf, die die Menschen davon abhalten, ihr volles Potential ausschöpfen zu können. Unterstützend verwende ich als ausgebildete Spielleiterin das Spiel der Wandlung® (Transformation Game) und Methoden wie systemische Aufstellungsarbeit und The Journey® (nach Brandon Bays). Mit welchen Anliegen kann ich mich prinzipiell an Sie wenden?
Mit all diesen Anliegen können Sie sich an mich wenden. Wir finden gemeinsam eine Lösung! Wie gestaltet sich ein Ersttermin wenn ich zu Ihnen komme? Was erwartet mich? Sie machen einen Termin mit mir und wir reden darüber, was Ihnen auf dem Herzen liegt. Was möchten Sie verändern und welche neuen Wege möchten Sie – mit mir gemeinsam – gehen, um gesund, fröhlich und glücklich zu werden. Können Sie vielleicht an einem Beispielfall verdeutlichen, wie sich Ihre Beratungen auf spiritueller Bewusstseinsbasis für Klienten auswirken können? Der beste Beispielfall ist Kevin, der als Jugendlicher zu mir kam. Wir konnten mit Unterstützung seiner Mutter innerhalb eines knappen Jahres heftige alte Traumata erlösen, die ihn bereits zwei Mal veranlasst hatten, seinem Leben ein Ende setzen zu wollen. Als erstes war Kevin damit belastet, dass sein Vater immer behauptet hatte, er wäre nicht von ihm gezeugt. Daraufhin verließ seine Mutter diesen Vater bereits acht Wochen nach Kevins Geburt. Dann fühlte sich Kevin für den Tod seines Stiefvaters verantwortlich und schließlich wurde er Ursache für jede kleinste Missstimmung in der Familie. | Seine Mutter unterstützte diesen Prozess mal mehr, mal weniger. Letztlich lebte Kevin kurz vor seiner Volljährigkeit in einem Kinderheim. Als 18-jähriger erhielt er seine erste kleine Wohnung und war ab diesem Zeitpunkt in der Lage, eigenverantwortlich sein Leben in die Hand zu nehmen. Sie haben ein Buch geschrieben „Gott ist pünktlich … Wie aus „Affenärschen“ Engel werden“. Worum geht es darin? „Gott ist pünktlich … Wie aus „Affenärschen“ Engel werden“ Ich habe in meinem Leben schmerzhaft erfahren, wie sehr mir meine Mitmenschen meine eigenen Unzulänglichkeiten gespiegelt haben. Zunächst erklärte ich die anderen für schuldig, um später Stück für Stück den Dienst meiner Mitmenschen zu erkennen. Mein größter „Affenarsch“ ist mein geschiedener Mann, der mir mit seinem Verhalten etwas sehr Wichtiges klar gemacht hat: „Es gibt in jeder Beziehung, ob beruflich oder privat, eine 50 : 50-Konstellation. Immer eine Person die macht und eine Person die mit sich machen lässt!“ Und ich habe all die Dinge in meiner ersten Ehe mit mir machen lassen. Erst durch meinen Weg wurde mir bewusst, wie wenig ich selbst die Verantwortung für mein Verhalten übernommen hatte. Mit letzter Kraft bin ich damals aus dieser Ehe ausgestiegen. Mein Mann schaffte es zunächst, mir meine damals 4- und 6-jährigen Kinder wegzunehmen. Nach elf Monaten kamen die Kinder zu mir zurück. In dieser Zeit lag meine Tochter, damals 5-jährig, nach einem Unfall bei meinem Mann im Koma. Ich bin meinem Mann sehr, sehr dankbar für sein Verhalten, weil mich dieses Verhalten in meine eigene Klarheit und Freiheit geführt hat. Als ich in vielen Behandlungen diese Erfahrungen angesprochen habe, wurde mir immer wieder geraten, diese Erfahrungen doch einmal aufzuschreiben. Daraufhin ist dieses Buch entstanden. Mit „Gott ist pünktlich“ meine ich all die Menschen, die mir auf meinem Lebensweg begegnet sind. Vor allem ab dem Zeitpunkt, als ich nach der Trennung mein Leben selbst in die Hand nahm. Mir begegneten Menschen, Bücher, Situationen, die mich lehrten, einen neuen, anderen, bewussten Blick auf das Leben zu bekommen. Ich bin jedem Menschen dankbar, der mir Schmerz zufügte, weil mich jeder erfahrene Schmerz tiefer in meine eigenen Abgründe und damit in die Befreiung meiner Seele führte: Gott hat mir immer nur Engel geschickt! Des Weiteren bieten Sie auch Ausbildungen an. Welchen Inhalts sind diese und an wen richten sie sich? Ich habe Menschen ausgebildet zum „Eigenverantwortlichen Lebensmanagement“. In dieser Ausbildung ging es darum, aus der erlernten Eigenverantwortlichkeit heraus einen anderen Blick auf das eigene Leben und das Wirken der Menschen um mich herum zu entwickeln. Aus diesem Blickwinkel gehen wir automatisch anders mit unserem Leben um und übernehmen die Verantwortung für die Prozesse, die uns das Leben bietet. Seminar „Partnerschaft & Sexualität“ Im Seminar „Partnerschaft & Sexualität“ geht es um den liebevollen Umgang mit mir selbst, der mir die Voraussetzung für einen wunderbar liebevollen Umgang und das Glück mit meinen Lieben um mich herum bietet. Was ist Ihnen wichtig im Umgang mit Ihren Klienten? Vertrauen, Offenheit und ein herzlich lebendiger Umgang, der eine Verbindung schafft, die Erlösung ermöglicht. Was lieben Sie besonders an Ihrer Arbeit? Dass ich mein heutiges Lebensgefühl von Gesundheit, Freude, Freiheit und innerem Frieden an andere Menschen weitergeben kann. Ihr Lebensmotto in einem Satz? „Was du nicht willst, das man dir tu‘, das füg‘ auch keinem anderen zu!“ Ist es möglich, schon zu Lebzeiten das Paradies auf Erden zu erfahren? Ja, es ist möglich. Das habe ich nach jahrzehntelangen schmerzhaften Erfahrungen gelernt. Dazu gehört der Mut, offene und ehrliche Selbstreflexion zuzulassen. Da geschieht es beispielsweise, dass mir eine meiner besten Freundinnen „auf den Zahn fühlt“ und plötzlich aus dem Stand heraus Trauer hochkommt. Statt dem auszuweichen gehört es für mich zur Erfahrung des Paradieses, dass ich mich diesem Moment stelle und mir eigene Bewertungen und Schuldzuweisungen eingestehe. Die Freundin, die den Schmerz auslöste wird zur klärenden Unterstützung bei der Aufdeckung alter Konditionierungen. Das fühlt sich für mich immer wieder wie ein Abenteuer an und verursacht ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit, jenen göttlichen Menschen gegenüber, die mich auf meinem paradiesischen Lebensweg begleiten. Gott ist pünktlich! Wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview! |