Sehr geehrter Herr Hoffmann, Sie sind Heilpraktiker und führen Ihre Praxis für Psychotherapie in St. Wendel (Saarland). Bitte stellen Sie Ihr Tätigkeitsfeld einmal kurz unseren Lesern vor. Nach etwa 10jähriger Tätigkeit in Kliniken im Saarland und Berlin als Krankenpfleger mit großem Examen machte ich mich 1975 als Heilpraktiker selbständig. Zunächst kannte ich nur naturheilkundliche Vorgehensweisen. Von diesen wandte ich mich jedoch Ende der 1980er Jahre ab und widmete mich ausschließlich dem reinen Psychotherapeutischen Bereich. Die tiefsten Wurzeln von Problemen mit Geld, Beziehungen und schulmedizinisch wie naturheilkundlich austherapierten Krankheiten wie Schuppenflechte, Asthma, Migräne, Darmprobleme etc., liegen in fehlgesteuerten unbewussten Energieströmen. Meine Tätigkeit besteht darin, mittels bestimmter psychotherapeutischer Vorgehensweisen diese verborgenen, falsch gestellten Weichen ausfindig zu machen und ihre Korrektur zu ermöglichen. In dem unsere Lebensenergie wieder in die Bahnen geleitet wird, in denen sie zu einem vernünftigen Leben fließen muss, wird Heilung auch im weitesten Sinn ermöglicht. Was hat Sie dazu bewegt ihren heutigen Beruf zu ergreifen? Irgendwann erkannte ich, dass gerade hier meine größte Stärke liegt. Wie würden Sie Ihre Arbeitsphilosophie beschreiben? Mit geringstmöglichem Aufwand auf erfolgssicherstem Weg ins angestrebte Therapieziel. Die Psychotherapie bildet Ihren Arbeitsschwerpunkt. Unter anderem arbeiten Sie hier auch mit Reinkarnationstherapie und Familienstellen. Können Sie uns diese Methoden etwas genauer vorstellen? Zur Reinkarnationstherapie: Reinkarnation heißt übersetzt “Wiedergeborenwerden“. Will sagen, mit unserer Geburt kommen wir nicht zum ersten Mal in diese Welt und beim Tod verlassen wir sie auch nicht zum ersten Mal. Wir haben schon viele Male zuvor gelebt und werden auch weiterhin viele Male sterben und wiedergeboren werden. Dieser Glaube ist in Südost-Asien und in Fernöstlichen Religionen sehr stark vertreten. In christlichen Kirchen hat diese Lehre keinen Platz. Es existieren aber Nachweise, z. B. durch archäologische Funde, dass auch im Abendland, z. B. bei den Kelten, dieser Glaube offenbar intensiv und seit vielen Generationen gelebt wurde. Da im frühen Mittelalter alles was nicht christlich war, als heidnisch erklärt und als vom Teufel kommend postuliert war, geriet dieser Glaube hier in Europa in Vergessenheit. Durch die vielen esoterisch orientierten Indien-Touristen während der Flower-Power-Zeit u. a. im Zusammenhang mit dem „Hare Krischna-Kult“ in den 1960er Jahren, gelangte er jedoch wieder in die westliche Welt, wo er auf ein sehr breites, interessiertes, aufgeschlossenes und großenteils sogar sehr begeistertes Publikum stieß. Einer aus jenem Publikum war Thorwald Detlefsen, 1946 – 2010, ein deutscher Psychotherapeut, der durch Hypnose-Experimente, die er bereits während seiner Studienzeit durchführte, eine Möglichkeit gefunden haben wollte, mittels hypnotischen Trancezuständen Menschen in ihre (angeblichen) früheren Leben zurückzuführen, und ihnen zu zeigen, was sie mal in einem Solchen gewesen seien. Er schrieb mehrere Bücher dazu, die damals vor allem unter Esoterikern großes Aufsehen erregten. Er nannte seine Methode „Reinkarnationstherapie“. Mir persönlich erschienen die Detlefsen'schen Thesen und Vorgehensweisen jedoch mehr als vordergründige Effekthascherei, Entertainment und Geldmacherei, als wirklich seriöse, gehaltvolle Therapie. Mein Anspruch an meine eigene Arbeit war von jeher dieser: Leidet ein Klient an Migräne, Asthma oder sonstigen Symptomen, die weder schulmedizinisch noch naturheilkundlich therapierbar sind, müssen diese am Ende einer Therapie auch klinisch nachweisbar ohne wenn und aber verschwunden sein, und zwar rückfallfrei. Hat er z.B. ständig wiederkehrend mit Geldproblemen zu tun, müssen diese am Ende einer Therapie so aufgelöst sein, dass es auf dem Bankkonto anhand klarer Zahlen sichtbar wird. Wird er ständig mit Beziehungsproblemen konfrontiert wie oben bereits definiert, muss er in seinem gewöhnlichen Alltag auch davon definitiv wahrnehmbar entlastet sein. Leidet er unter körperlichen Erkrankungen, die sich weder durch Schulmedizin noch durch Naturheilkunde behandeln lassen, müssen diese auch klinisch nachweisbar verschwunden sein. Bei der Arbeitsweise von Detlefsen und seinen Anhängern hatte ich zu keiner Zeit konkrete Hinweise gefunden, dass sie eine Chance bietet, solche Ziele zu erreichen und damit meinem Anspruch an eine gute, saubere Therapie zu erfüllen. Abgesehen von den Auswüchsen, zu denen es in der Esoterikszene kam und kommt. Hierzu folgendes Fallbeispiel: Wie mir einmal eine Klientin berichtete, hatte sie wegen ihrer Krebsangst eine Hellseherin, die sich „Reinkarnationstherapeutin“ nannte, aufgesucht, um sich Gewissheit zu verschaffen, ob sie wirklich gefährdet sei. Nach einem langen Blick in die Glaskugel habe sie von dieser Heilgewaltigen folgende Auskunft bekommen: „In einem früheren Leben hast Du einmal eine andere Frau verflucht, weil sie einen schöneren Busen hatte als Du. Deshalb wirst Du jetzt Brustkrebs bekommen, wenn Du diesen Fluch nicht aufhebst“. Was von solch einer Art von Reinkarnationstherapie zu halten ist, mögen Leser und Leserin selbst entscheiden. Trotz meiner Skepsis war ich stets für die Theorie der Reinkarnation und der Möglichkeit, sie evtl. als eine Therapieform zu nutzen, aufgeschlossen. Doch derartige Informationen wie oben veranlassten mich, vorerst lieber Distanz zu wahren. Das änderte sich, als ich von den Arbeiten des Prof. Dr. Morris Netherton hörte. Netherton war gelernter Psychoanalytiker und Psychiater und leitete damals als Chefarzt die Neuro-Psychiatrische Abteilung der Universitätsklinik Los Angeles. An die Theorie der Reinkarnation glaubte er nie. Bis er einmal von einer Klientin konsultiert wurde, die ihn wegen eines ausgeprägten unnatürlichen Waschzwanges aufsuchte. Sie müsse sich mehrmals am Tag baden und sich mit einer groben Wurzelbürste abreiben und werde trotzdem nie das Gefühl los, fürchterlich dreckig zu sein und ständig Leichengeruch auszuströmen. Genau wie Netherton, glaubte auch diese Klientin nicht an der Lehre der Reinkarnation. Während einer Sitzung schilderte sie jedoch völlig unerwartet in ihr hochkommende Bilder und Emotionen, die ganz und gar nicht aus diesem Leben stammen konnten: So sah sie sich plötzlich in einer mittelalterlichen Stadt in Europa, wo die Pest grassierte. Dabei war diese Klientin nie in Europa gewesen. Nach ihren inneren Bildern und Gefühlen war sie selbst daran erkrankt. Schließlich sah sie sich an einem Straßenrand stehend unter einem Fieberschauer zusammenbrechen. Ein vorüberfahrender Karren, bereits hoch mit Pestleichen beladen, hielt an, und zwei Männer packten den Körper der vermeintlichen Pesttoten und warfen ihn auf diesen Karren zu den anderen Leichen. Sie war aber noch nicht tot, was jedoch niemand bemerkte. So wurde sie zusammen mit den anderen Körpern in einem Massengrab von Pesttoten abgeladen und verstarb erst dort. Ihre letzten bewusst wahrgenommenen Lebenseindrücke waren die von unaussprechlichem Dreck, Ekel und Leichengestank. Mit diesen letzten Eindrücken verschied sie. Was mich hieran jedoch letztendlich überzeugt, ist, dass diese Klientin unmittelbar nach Nethertons erster, eher zufällig erfolgten Rückführung in ein früheres Leben von einem Augenblick auf den anderen von ihrem Waschzwang, unter dem sie seit Jahren gelitten hatte, rückfallfrei geheilt war. Im Gegensatz zu Detlefsens Arbeit und der seiner Epigonen, ist dies ein ganz anderes Werk. Zum einen ist hier keinerlei Glaubensvorschuss erforderlich. Die Richtigkeit beweist sich durch sich selbst am angestrebten Erfolg. Ebenso wenig werden bei dieser Art von Rückführungen keine hypnotischen Trance- oder Meditative Dämmerzustände benötigt. Im Gegenteil: Es wird Wert darauf gelegt, dass auch unter der Rückführung das Wachbewusstsein des Klienten voll erhalten bleibt. Er / sie kriegt klar mit was vorgeht und kann auch jederzeit, wenn es nötig scheint, die Sache aus sich heraus abbrechen. Er bleibt also jederzeit selber Herr / Herrin des Verfahrens. Am Ende steht dann auch der angestrebte Therapieerfolg, der für alle Welt sichtbar ist. Das beeindruckte mich so, dass ich mich sofort um Ausbildung bemühte. Dazu brauchte ich noch nicht einmal nach Amerika. Eine deutsche Schülerin von Netherton, die in Stuttgart damals sehr erfolgreich mit dieser Methode praktizierte, bildete auch hier in Deutschland aus. Die Ausbildung dauerte etwa 3 1/2 Jahre, eingerechnet zahllose Supervisionsstunden und kostete mich umgerechnet geschätzte ca. 50.000,00 €. Als ich in der Lage war, eigenständig mit dieser Methode zu praktizieren und dann ähnliche Erfolge erreichte, war mir klar, dass ich endlich gefunden hatte, wonach ich seit Jahren zuvor gesucht hatte. Inzwischen praktiziere ich mit dieser Form der Reinkarnationstherapie seit etwa 30 Jahren. Zum Familienstellen: Obwohl ich mich als Reinkarnationstherapeut wegen zu geringer Erfolge in keiner Weise beklagen konnte, stolperte ich aber dennoch immer wieder über Therapiesituationen, wo jedes Bemühen von mir ins Leere zu laufen schien. Auch das änderte sich, als ich das Familienstellen kennenlernte. In den 1960er Jahren arbeitete ein englischer Physiker namens Rupert Sheldrake an einem Forschungsprojekt, in dem er das Phänomen der Telepathie nachweisen wollte, um es aus dem nebulösen esoterischen Dunstkreis herauszuholen und es wissenschaftlich salonfähig zu machen. Dies erreichte er auch durch diverse Tierversuche, bei denen allerdings, im Gegensatz zu den Tierversuchen der Pharmaindustrie, kein Tier gequält wurde. Folgendes Experiment als eines von vielen Beispielen: Sheldrake installierte in England ein äußerst kompliziertes Labyrinth und versteckte darin an einer besonders schwierig zu findenden Stelle Futter. Ließ dann wildlebende Ratten hineinlaufen und stellte die Zeit fest, die sie brauchten, um das Futter aufzufinden. Bei den ersten Durchläufen brauchten die Tiere etwa eine halbe Stunde. Bei weiteren Durchläufen brauchten sie immer weniger Zeit dazu, bis sie schließlich das Futter innerhalb weniger Minuten auffanden. Daraufhin installierte er ein gleiches Labyrinth in Kanada und wiederholte dieses Experiment mit wildlebenden Ratten, die in Kanada gefangen wurden. Mit dem Ergebnis, dass die „kanadischen“ Ratten nicht erst lange zu lernen brauchten, wo das Futter zu finden war. Sie fanden es sofort innerhalb weniger Minuten; als hätten ihnen die „englischen“ Ratten einen Tipp gegeben. Was jedoch unmöglich war, da zwischen England und Kanada der über tausend km breite Atlantik liegt. Ähnliche Experimente machte er auch mit anderen Tieren wie Affen, Brieftauben, aber auch Großtieren wie Hunden, Bären und Löwen. Alle Experimente liefen ausnahmslos auf dasselbe hinaus: Hier lernten Tiere einer bestimmten Spezies etwas, und an einer sehr weit entfernten anderen Stelle der Erde konnten Tiere von gleicher Spezies genau dasselbe einfach, ohne es erst lernen zu müssen. Auf diese Weise konnte Sheldrake nachweisen, dass das Phänomen der Telepathie nicht auf Hirngespinsten von Esoterikern beruht, sondern dass es definitiv existiert und obendrein auch auf verblüffend zuverlässige Weise funktioniert. Ohne von der Arbeit von Sheldrake zu wissen, gelang Bert Hellinger, einem deutschen Jesuitenpriester, der jahrzehntelang in Südafrika bei den Zulus als katholischer Ordensmissionar tätig war, der Nachweis, dass dieses telepathische Phänomen beim Menschen ebenso Fakt ist und auch hier so zuverlässig funktioniert, wie bei den Tieren. Wie Sheldrake, machte auch Hellinger seine Entdeckungen in den 1960er Jahren, ohne dass die beiden, wie gesagt, voneinander wussten. Im Gegensatz zu Sheldrake verfügt Hellinger aber auch neben seiner klerikalen Qualifikation über eine umfassende psychotherapeutische Ausbildung. In dem es ihm mit Erfolg gelang, seine neue Entdeckung auch in seine psychotherapeutische Arbeit einzugliedern, entwickelte er eine Methode, die er „Familienstellen“ nennt. | Diese Therapieform trat einen regelrechten Siegeszug an, nachdem sie der breiten Öffentlichkeit via Literatur und Medien bekannt wurde. Ich habe das Familienstellen bei Hellinger persönlich erlernt und im Laufe der Zeit weit über tausend Aufstellungen geleitet. Mit dem folgenden Fallbeispiel aus meiner eigenen Praxis möchte ich aufzeigen, dass das Familienstellen eine Lücke füllt, die mit der o. g. Form der Reinkarnationstherapie nicht erreicht werden kann: Gerd (Name geändert), etwa Mitte dreißig, betreibt in einer Kleinstadt einen Computerladen, dem auch eine kleine Werkstatt angeschlossen ist. Jahrelang lief sein Unternehmen bestens, bis er mitten in der Nacht in seiner Privatwohnung von der Polizei geweckt wurde. Sein Geschäft stand in hellen Flammen und brannte bis auf die Grundmauern nieder. Der materielle Schaden hielt sich in Grenzen, da er ihn von der Feuerversicherung ersetzt bekam. Trotzdem warf ihn dieses Geschehen aus der Bahn. Plötzlich erkrankte er über Nacht an großflächiger Schuppenflechte, bekam Asthmaanfälle, Panikattacken und verfiel in Depressionen, deren Grund er selbst nicht benennen konnte. Auch sein Geschäft wollte nicht mehr laufen. Verschlimmernd war stets der Anblick eines größeren Feuers. Bekam er via Fernsehen oder Kino einen größeren Feuerbrand mit, oder sah er auf der Straße ein brennendes Fahrzeug, löste dies bei ihm stets eine derart heftige und auch total unlogische Angst aus, dass er sich selbst für verrückt hielt. Fast gleichzeitig blühte dann auch die Schuppenflechte wieder mit großer Heftigkeit auf um dann auch bald von einem Asthmaanfall gefolgt zu werden. Sogar ein schwarz-weis Foto in einer Tageszeitung, in dem ein größeres Feuer abgebildet war, konnte derartige Phänomene bei ihm auslösen. Eine weitere Auffälligkeit war, dass solche Reaktionen auch eintraten, wenn er etwas von „Hexenwahn“ hörte oder las. Einmal wurde nur durch das Lesen eines historischen Romans aus jener Zeit im im 16. / 17. Jahrhundert bei ihm ein derart schlimmer Asthmaanfall ausgelöst, dass er unter Lebensgefahr mit Blaulicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Aufgrund dieser Schilderung glaubte ich zunächst, dass Gerd in ein früheres Leben verstrickt sei, dass sich in jener Zeit abspielte, und er ein Opfer des Hexenwahns wurde. Doch beim Arbeiten in dieser Richtung zeigte sich bald, dass dies ein Trugschluss von mir war. Die echte Lösung fand sich, als Gerd an einem meiner Seminare für Familienstellen teilnahm. Hierbei kam klar heraus, dass Gerd in eine sogenannte „Fremdidentifikation“ verstrickt war. Tief unbewusst und ohne das Geringste davon zu ahnen hatte er in abgeschwächter Form das Schicksal eines Ahnen weitergelebt, der in jener Zeit des Hexenwahns gelebt hatte, der Hexerei angeklagt, gefoltert, verurteilt und im Feuer auf dem Scheiterhaufen hingerichtet wurde. Skeptiker mögen diese Theorie anzweifeln. Fakt ist jedoch, dass bereits unmittelbar nach dieser sehr dramatischen Aufstellung Gerds Schuppenflechte fast sehenden Auges abblühte und binnen ganz kurzer Zeit völlig ausgeheilt war. Auch mit Panikattacken und Asthmaanfällen hatte er nichts mehr zu tun. Ebenso lief auch sein Geschäft fast umgehend wieder in vernünftigen Bahnen. Die oben geschilderte Form der Reinkarnationstherapie ist in Deutschland derzeit noch kaum bekannt. In Boulevardpresse und auch in der psychologischen Fachliteratur sucht man weitgehend vergebens danach. Im Gegensatz dazu war das Familienstellen schon fast eine Art Volkssport und Bert Hellinger in aller Munde. Doch außer diesen beiden gibt es noch diverse andere Therapiemethoden, die ich auf keinen Fall despektierlich sehen will: Z. B. die Verhaltenstherapie, das Coaching, die Gestalttherapie, die klassische Psychoanalyse nach Freud, C.G. Jung oder Adler, die Hypnotherapie etc. Die Entdeckungen all dieser Therapieformen sind Meilensteine, die zum Königsweg der optimal effektiven Psychotherapie führen. Vielfach wird aber geglaubt, dass diese oder jene Therapieform besser oder schlechter sei als andere. Das ist ein Irrglaube. De facto sind diese Formen nichts anderes als therapeutisches Handwerkszeug, dessen Qualität steht und fällt mit der Geschicklichkeit und Kompetenz dessen, der damit umgeht. Hier ist es wie im Handwerk, wo es immer wieder Menschen gab, gibt und geben wird, die ihr Werkzeug geschickter und effektiver zu führen vermögen als der Durchschnitt seiner Kollegenschaft. Auch ein weiterer Aspekt will beachtet sein; auch hier wieder der Vergleich mit dem Handwerk: Hat ein Schlosser eine 14er Schraubenmutter zu lösen, braucht er dazu einen 14er Schlüssel. Hat er diesen nicht zu Verfügung, sondern nur einen 19er, wird er sein Werk nicht erfüllen können. Es reicht also nicht, sein Werkzeug nur geschickt nutzen zu können, er muss auch über geeignetes Werkzeug verfügen, und das kann vielfältig sein. Die oben vorgestellte Form der Reinkarnationstherapie und das Familienstellen sind das beste Beispiel dafür. Es wird immer wieder Therapiesituationen geben, bei denen sich nur mit der RT das gesetzte Ziel erreichen lässt, während mit dem Familienstellen nicht einmal das Schwarze unter den Fingernägeln bewegt werden kann - und umgekehrt. Wo sehen Sie die besonderen Stärken dieser Methoden? Welche Beschwerden, Probleme oder Anliegen können hiermit besonders gut angegangen werden? Mit den beiden oben vorgestellten Methoden können so gut wie alle unguten Lebenssituationen erfolgssicher angegangen werden. Es lohnt sich nicht, Einzelne davon besonders hervorzuheben. Voraussetzung ist nur, dass der Klient auch therapierfähig ist. „Erfolgssicherheit“ ist ebenfalls ein Thema Ihrer Praxis. Was genau ist unter „Erfolgssicherheit“ zu verstehen bzw. woran merke ich, dass sie mir fehlt? „Erfolg“ ist ein sehr dehnbarer Begriff. Es „erfolgt“ immer das, was vorher vorbereitet wurde. Wird z. B. Das Therapieziel verfehlt, kann auch das als Erfolg gesehen werden, nämlich der des Fehlers, der bei der Vorbereitung unterlief. Ich rede nur dann von einem Erfolg, wenn das Erreichen des Therapiezieles auch im Alltag sichtbar geworden ist; z. B. dass sich die Schuppenflechte aufgelöst hat, ein Vorhandensein des Morbus Crohn auch klinisch nicht mehr nachgewiesen werden kann, oder dass bei einem vorher schlecht laufenden Unternehmen die Kasse wieder klingelt. „Erfolgssicherheit“ ist für mich der Weg, der am sichersten und mit dem geringstmöglichen Aufwand zu diesem Erfolg führt. Wenn sie fehlt, merke ich es daran, dass in der Therapie irgendetwas nicht so läuft wie es erfahrungsgemäß laufen sollte. Wie sind Ihre Ansätze um die „Erfolgssicherheit“ Ihrer Klienten zu stärken? Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bei meiner Arbeit. Können Sie uns vielleicht an einem Beispielfall verdeutlichen, wie sich die therapeutische Arbeit in diesem Zusammenhang im Leben auswirken kann? Der Begriff „Reinkarnationstherapie“ kann den irrigen Eindruck erwecken, dass die tiefsten Wurzeln zu einer unguten Lebenslage nur in früheren Leben und nirgends sonst zu finden sind. Wie das folgende Fallbeispiel beweist, können sie auch durchaus im heutigen Leben liegen. Fall Thorsten (Name geändert): Thorsten ist Bildhauer, aber als Brotberuf ist er Unternehmer und betreibt eine Grabsteinfabrikation. Diesen Betrieb hat er bereits von seinem Vater geerbt und schuldenfrei übernommen. Als er die Leitung übernahm, lief der Betrieb schon über dreißig Jahre und war somit gut eingesessen. Trotzdem geschah das Undenkbare: Von einem Tag zum anderen blieben plötzlich die Kunden weg und die Aufträge aus, ohne dass ein Grund dazu zu erkennen war. Ab da schlidderte Thorsten jahrelang am Existenz-minimum dahin. Zeitweise musste er sogar Sozialhilfe in Anspruch nehmen, um seinen Kindern ein paar Schuhe kaufen zu können. Als er bei mir in der Praxis landete, zeigte sich relativ bald, dass es vor diesem Zusammenbruch ein Ereignis gab, bei dem ich gleich den Verdacht hatte, dass es mit dieser Unternehmensmisere im Zusammenhang stehen könnte. Bei genauerem Nachforschen stellte sich Folgendes heraus: Wenige Wochen bevor zum ersten Mal die Kunden ausblieben, fuhr Thorsten mit dem Auto in die nahe Stadt, um hier Verschiedenes zu erledigen. U. a. hatte er auch beim Finanzamt einen Scheck für eine Steuernachzahlung in fünfstelliger Höhe abzugeben. Auf seinem Heimweg durchbrach ein tieffliegendes Militärflugzeug die Schallmauer. Es gab den typischen Doppelknall. In der Nähe befand sich eine Pferdekoppel mit Pferden. Wegen dieses Knalls brachen die Pferde aus und stürmten in Panik auf die stark befahrene Straße. Vor Thorstens Augen kam es zu einem schweren Unfall mit Toten und Verletzten, darunter ein wenige Monate alter Säugling. Ein Pferd war so schwer verletzt, dass es auf der Stelle erschossen werden musste. Bei weiterem Insistieren kamen jene Gedanken zu Tage, die Thorsten im Moment dieses Schocks durch den Kopf gegangen waren, und die er anschließend sofort vergessen hatte: „So was richten also diese Schweine an (gemeint war die Luftwaffe), die ich mit meinen Steuern finanziere. Man sollte alles hinschmeißen. Man sollte gar nichts mehr machen. Man sollte aufs Sozialamt gehen und sich vom Staat ernähren lassen, statt Geld zu verdienen und Steuern zu zahlen.“ Dieses Geschehen ist ein typisches Beispiel, das illustriert, wie es zu unbewussten Fehlsteuerungen kommen kann. Im Moment des Schocks konnte Thorsten nicht ahnen, was solche Gedanken anrichten, sobald sie ins Vergessen abgesackt sind und sich im Unterbewusstsein verankert haben. Er ahnte nicht, dass er sich damit selbst den hypnotischen Befehl zum Untergang seines Geschäftes gegeben hatte, der auch prompt wie oben geschildert eintrat. Doch in dem Moment, in dem Thorsten mit Hilfe bestimmter psychotherapeutischer Techniken dazu verholfen werden konnte, sich diese Gedanken wieder in Erinnerung zu rufen, verloren sie ihre unbewusste Kraft und der Weg zur spontanen Selbstheilung wurde frei. Das Ergebnis zeigte sich bereits in den nächsten Tagen nach jener Sitzung. Es kam zu einer spürbaren Belebung der Auftragslage, die Umsätze erhöhten sich und in weniger als einem Vierteljahr lief Thorstens Geschäft wieder als sei nichts geschehen. Wie sich die therapeutische Arbeit in diesem Zusammenhang auf den Alltag und das Leben des Klienten überhaupt auswirken kann, mag sich der Leser an Hand aller oben geschilderten Fallbeispiele selbst ausmalen. Wie gestaltet sich ein Ersttermin, wenn ich zu Ihnen komme? Was erwartet mich? Der erste Schritt besteht in einem Vorgespräch, das unverbindlich ist. Es dient zum einen dazu, mir die Informationen zu geben, die ich brauche, z. B. um zu prüfen, ob ich überhaupt über die geeigneten Therapiewerkzeuge verfüge, um dem vorgetragenen Problem des Klienten wirksam beikommen zu können, ob ich mit diesem Klienten überhaupt arbeiten kann mit reellen Erfolgschancen. Zum anderen erlebt mich der Klient bereits jetzt bei meiner Arbeit und kann still und unbeeinflusst für sich entscheiden, ob er bei mir an der richtigen Adresse ist, ob er sich bei mir gut aufgehoben fühlt. Das Gespräch ist sehr intensiv. An Zeitaufwand sind +- 2 Stunden zu veranschlagen. Bei einer weiteren Anreise des Klienten kann dieses Vorgespräch auf telefonisch erfolgen. Was ist Ihnen wichtig im Umgang mit Ihren Klienten? Saubere Arbeit und Fairness von meiner Seite, aber dieselbe Fairness auch seitens des Klienten mir gegenüber. Was lieben Sie besonders an Ihrer Arbeit? Dass sie ein Lebenselixier ist. Sie fordert viel Kraft, gibt aber noch mehr Kraft zurück. Steigert die Lebensfreude. Ist einfach gesund. Ihr Lebensmotto in einem Satz? Saubere Arbeit und Fairness im Umgang hält auch mich selbst gesund. Mit welchen Problemen könnte ich bei Siegfried Hoffmann an der richtigen Adresse sein? Probieren geht über Studieren. Ich ruf ihn mal an. Mal hören was er sagt. Könnte interessant sein. Wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview! |
Reinkarnationstherapie, Familienstellen & Erfolgssicherheit
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