Sylvia Meisel Psychoogische Beraterin im Interview

zum Thema Festgefahrene verhindernde Glaubensätze und Überzeugungen aufspüren, erkennen und transformieren

Sylvia Meisel
Psychologische Beraterin ALH
in 67133 Maxdorf
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Sehr geehrte Frau Meisel, Sie sind psychologische Beraterin und führen eine Praxis für PsychoEnergetik in Maxdorf (Rheinland-Pfalz). Bitte stellen Sie Ihr Tätigkeitsfeld einmal kurz unseren Lesern vor.

Meine Behandlungsschwerpunkte liegen bei der transpersonalen Psychologie, die insbesondere den spirituellen Aspekt in die Behandlung miteinbezieht. Dazu gehören, außer dem generell immer stattfindenden psychologischen Gespräch,  vor allem ThetaHealing®, Magnetheilung, Psychosomatik, transpersonale systemische Aufstellungen, Reiki, Meditation, die Kinesiologie und ganz aktuell auch die Hypnosetherapie.

Alles in der richtigen Mischung miteinander kombiniert führt mich zusammen mit dem Klienten zum roten Faden seiner Problematik.

Ich hole den Klienten stets dort ab, wo er gerade steht. Das geschieht in der Hauptsache in Einzelsitzungen, aber auch in Seminaren und Workshops, die ich anbiete.

Meine ganze Aufmerksamkeit gilt in den Sitzungen den Klienten. Ich stehe ihnen nicht nur beratend zur Seite – wir suchen stets gemeinsam nach der Ursache, die zum Problem geführt hat, um dieses dann gemeinsam „auflösen“ bzw. transformieren zu können – es gibt also für jede Problematik stets einen Lösungsansatz.

Was hat Sie dazu bewegt Ihren heutigen Beruf zu ergreifen?

Schon als Kind war ich oft und gerne als Ratgeber gefragt. Auch später in meinem zunächst erlernten Beruf als Bankkauffrau schüttete der eine oder andere Kunde gerne sein Herz bei mir aus und ich suchte nach Lösungsmöglichkeiten. Hinzu kam natürlich auch mein eigener persönlicher Lebensweg, der nicht immer leicht war, der mich aber nach Lösungswegen auf der transpersonalen Ebene suchen und finden ließ.

Irgendwann beschloss ich, mich diesem Thema professionell zu widmen, machte über viele Jahre hinweg verschiedene Ausbildungen, um dann endlich ganz offiziell meiner Berufung nachgehen zu können:

Es ist mir ein Herzensanliegen, andere Menschen mit Hilfe meiner Erfahrung und meines Wissens ein Stück ihres Weges begleiten zu können.

Menschen, die an einem physischen oder psychischen Punkt angekommen sind, an dem sie nicht mehr wissen, wie es weiter gehen soll. Menschen, bei denen sich die Geschichten stets wiederholen, die aber nach einer Möglichkeit suchen, um aus diesem Hamsterrad endlich auszubrechen.

Ein Kernthema Ihrer Arbeit – oder vermutlich ein Kernthema therapeutischer Arbeit an sich – ist das Aufspüren, Erkennen und Transformieren festgefahrener verhindernder Glaubensätze und Überzeugungen. Können Sie uns die Hintergründe dazu etwas genauer beleuchten?

Ja, gerne! Jeder von uns hat tief sitzende Glaubenssätze, die ihm überhaupt nicht bewusst sind, die jedoch sein ganzes Leben bestimmen, weil sie ihn möglicherweise ein ganzes Leben lang begleiten. Glaubenssätze sind Meinungen und Überzeugungen, die wir aus bestimmten Erlebnissen oder Erfahrungen (besonders schon in der Kindheit) gebildet haben oder die wir von anderen Menschen übernommen haben.

Typische Glaubenssätze sind z.B.:

“Ich hab einfach immer Pech!“

“Ich werde immer übers Ohr gehauen!”

“Geld macht nicht glücklich!“

“Männer können nicht treu sein!“

“Frauen können nicht sachlich bleiben!“”

“Ich bin nicht liebenswert!“

“Schuster, bleib bei deinen Leisten!”

An diesen Beispielen kann man sehr gut erkennen, dass Glaubenssätze sehr häufig nur Verallgemeinerungen sind.                    

Wir halten das, was wir glauben letztlich für die Wahrheit. Diese Glaubenssätze entsprechen natürlich nicht der Wahrheit (sonst würden sie ja für alle in gleichem Maß gültig sein), aber für uns persönlich werden sie zur Realität: Wir haben diese Glaubenssätze so verinnerlicht, dass unser ganzer Fokus darauf ausgerichtet ist. Und so ziehen wir genau das in unser Leben, was wir erwarten -  wir haben immer Recht! Wir meißeln etwas in Stein, das so gar nicht unbedingt zutrifft.

Damit machen wir uns das Leben oft unnötig schwer, denn wir verschließen uns vor der Möglichkeit, eine andere Sichtweise anzunehmen und so unserem Leben eine positive Wendung zu geben.

Je nachdem, von welchen Glaubenssätzen ich mich und mein Leben beherrschen lasse, zeigen sich die Auswirkungen in der Art wie ich lebe und welche Menschen und Situationen ich in mein Leben ziehe.

Wenn ich damit zufrieden bin, ist alles in Ordnung und es gibt keinen Handlungsbedarf. Wenn ich aber mit mir und meinem Umfeld unzufrieden bin, sollte ich anfangen, meine Überzeugungen zu überdenken.

Können Sie uns vielleicht an einem Beispiel verdeutlichen wie solche verhindernden Glaubenssätze und Überzeugungen entstehen?

Glaubenssätze sind tief verankerte Überzeugungen über die Welt oder uns selbst. In diesem Sinne sind alle Glaubenssätze Aussagen, die einer Sache oder Situation eine Bedeutung, Wertung oder Ursache bzw. Wirkung zuschreiben.

Unser Denken und Handeln sowie unsere Wahrnehmung der Realität werden von unseren Glaubenssätzen immens beeinflusst.

Wenn man sein Leben positiv verändern will, ist es wichtig, sich diese Realität bewusst zu machen.

Es gibt vordergründige, offensichtliche Glaubenssätze, die man jeden Tag teilweise ausspricht oder laut denkt und es gibt versteckte, unbewusste Überzeugungen, deren Entstehung bis in die tiefste Kindheit zurückreichen kann (ich behaupte sogar, es gibt vorgeburtliche verinnerlichte Glaubenssätze).

Glaubenssätze entstehen, weil wir sie von der Mutter, dem Vater, der Oma, dem Opa, der Tante, dem Onkel, der Freundin, der Schwester, den Lehrern, dem Nachbarn, den Bekannten oder den Erziehern irgendwann in irgendeiner Situation gehört und gelernt haben, bis wir sie schließlich als Überzeugung verinnerlicht haben.

Wir haben Glaubenssätze aber auch selbst gebildet, zum Beispiel dann, wenn wir uns in der Kindheit öfter ungeliebt gefühlt haben oder wenn wir das Gefühl hatten, uns hört sowieso niemand zu oder wir wurden wenig oder gar nicht beachtet.

Durch Wiederholung einer bestimmten Situation oder eines Gefühls entsteht dann ein Glaubenssatz, der sich nicht selten durch das gesamte Leben zieht, wie z. B. „Niemand interessiert sich für mich”, oder „Ich bin es nicht wert“ oder „Ich bin nicht liebenswert“. Und weil wir das fest glauben, davon überzeugt sind, ziehen wir auch immer wieder die Bestätigung dafür in unser Leben (ganz nach dem Resonanzprinzip).

Wir ziehen Situationen in unser Leben, die wir erwarten – ganz einfach deshalb, weil es schon immer so war und geschehen ist. Und wir kommen gar nicht mehr auf die Idee, etwas anderes als das bisher Gewohnte zu erwarten und aus diesem Kreis auszubrechen.

Woran kann ich solche „Lebensverhinderer“ erkennen?

Lebensverhinderer sind limitierende Glaubenssätze, die Menschen in ihren Möglichkeiten und in ihrer Entwicklung beschränken. Wenn ich immer wieder das Gleiche anziehe, egal, was ich auch versuche, um es zu verändern, sind Lebensverhinderer am Werk.  Generell kann man sagen, wenn ich mich aus Situationen, die mein Leben begleiten und die ich ablehne, nicht befreien kann. Wenn ich nicht glücklich bin und Freude ein Fremdwort für mich (geworden) ist.

Beispiele hierfür:

• Wenn ich in beruflicher Hinsicht die besten Abschlüsse habe, aber niemand mir einen Job gibt

• Wenn ich immer wieder auf den gleichen Typ Frau/ Mann „hereinfalle“.

• Wenn ich meinem Geld generell hinterher laufen muss.
• Wenn keiner auf mich aufmerksam wird (beruflich, partnerschaftlich u.a. –  schlimmstenfalls reagieren nicht einmal mehr automatische Türöffner auf mich...)

• Wenn ich immer wieder durch Prüfungen falle
• Wenn mir die Freude am Leben abhanden gekommen ist
• Bei Ängsten/ Phobien

Was kann ich tun, wenn ich einen verhindernden Glaubenssatz aufgespürt habe um ihm seine destruktive Wirkung zu nehmen?

Achten Sie vor allem auf Verallgemeinerungen wie „immer“ oder „alle“ und ähnliches in Ihren Sätzen.

Achten Sie auf (manchmal scheinbar lustige) Sprichwörter, wie z.B. „Mädchen die rauchen, Hühner die krähen, soll man beizeiten den Hals rumdrehen“, „Schuster bleib bei deinen Leisten“, oder „ohne Fleiß keinen Preis“. Welche verwenden Sie oder welche verbinden Sie mit Gefühlen wie Zynismus, Sarkasmus, Ironie oder Abneigung?

Fragen Sie Menschen, die Sie gut kennen, zum Beispiel gute Freunde danach. Welche Sprüche verbinden diese mit Ihnen? Durch welche Überzeugungen behindern Sie sich aus deren Sicht? Das Feedback von Außenstehenden ist immer sehr aufschlussreich.

Nehmen Sie sich Glaubenssatzlisten vor, diese gibt es im z.B. im Internet oder in auch in Themen bezogenen Büchern und reflektieren Sie.

Ersetzen Sie einschränkende Glaubenssätze soweit wie möglich durch zielführende Glaubenssätze – somit werden Sie zum Schöpfer Ihrer Realität!

Je aufmerksamer Sie werden, desto mehr fallen Ihnen Ihre eigenen destruktiven Glaubenssätze auf und jedes Mal, wenn Ihnen ein  negativer Glaubenssatz auffällt, schreiben Sie ihn auf und überlegen Sie sich einen dazu passenden positiven Glaubenssatz. Je mehr Sie auf Ihre Gedanken und Worte achten, desto besser spüren Sie Ihre  persönlichen Glaubenssätze auf.

Welche Methoden kommen in Ihrer Praxis zum Einsatz, um diese festgefahrenen verhindernden Glaubenssätze und Überzeugungen zu transformieren? Wie geschieht dies?

Es gibt hier ganz unterschiedliche Methoden, für jeden Menschen gelten andere Zugangsmöglichkeiten Ich stelle mich hier ganz auf den Klienten ein und erspüre intuitiv und durch die Fragetechnik, welche Methode für ihn infrage kommt.

Meine Methoden sind:

ThetaHealing®

Hypnosetherapie (neu)

Transpersonale Psychologische Beratung

Mentalcoaching

energetische Heilung

Blockaden- und Stresslösung

Chakra – Energetisierung

Quantenheilung

Systemisches Aufstellen 

Oft kommt eine Mischung der Methoden zum Einsatz – unter Anwendung spezieller Fragetechniken, die zum Kern des Anliegens führen (ich nenne sie die „LynchPin-Methode“ – sie ist ausgerichtet auf die transpersonale Psychologie unter Begleitung kinesiologischer Elemente).

Mit welchen Anliegen bin ich in Ihrer Praxis gut aufgehoben?

Grundsätzlich kann jeder kommen, der eine Veränderung ersehnt – es gibt es keine Themen, die ausgeklammert werden.

Die Thematiken sind vielfältig – aber  in der Hauptsache kommen Sie dann, wenn Sie an einem Punkt angekommen sind, wo Sie nicht mehr weiter wissen und auf der Stelle treten. Wenn Sie aus sich selbst heraus keine Lösung finden können und der Leidensdruck einfach zu hoch geworden ist.

Das können sein:

Allgemeine körperliche Probleme, wie z.B. Einschränkungen des Bewegungsapparates, Rückenschmerzen, Verspannungen, körperliches Unwohlsein aber auch bei psychischen Einschränkungen wie z.B. Existenzängsten, allgemeinen Ängste und Phobien, Stress bis hin zum Burnout, Blockaden bei der Partnersuche, Probleme mit dem Partner, den Kindern, belastende Gefühle, Trauer u.a.

Aber auch schwere Krankheiten, können (im Zusammenspiel mit der Schulmedizin und/oder der Naturheilkunde) verändert werden. Oder einfach nur eine innere Unzufriedenheit, eine kleine Blockade, die am Fortschreiten hindert.

Wie gestaltet sich eine Erstberatung-/Behandlung wenn ich zu Ihnen komme? Was erwartet mich?

Es erwartet Sie eine entspannte und lockere Atmosphäre. Und es erwartet Sie auf jeden Fall ein aufmerksamer Zuhörer, der auf die Feinheiten in Ihren gesprochenen Worten / Sätzen fixiert ist und diese herausfiltert und notiert. Ich stelle spezielle Fragen, die sich aus dem Erzählten ergeben und fange ab irgendeinem Punkt an zu „graben“, um so direkt den Weg zum Kern der Problematik zu finden.

Manchmal haben die Klienten schon spezielle Vorstellungen, woher das Problem kommen könnte und auch schon Ideen, die wir gemeinsam umsetzen können. Oft stellt sich aber auch im Gespräch heraus, dass die Problematik ganz und gar andere Ursachen hat. 

Wir finden immer einen roten Faden!

Ich versetze mich in den Thetazustand (meditativer Zustand), erspüre medial das System des Klienten und mache ein „reading“ – ich lese im System des Klienten und erkläre , was ich sehe, bzw. stelle Fragen dazu.

Intuitiv geleitet, aber immer den roten Faden vor Augen, gelangen wir gemeinsam zum eigentlichen  Glaubenssatz - zum Kern der Problematik. Wenn wir diesen Glaubenssatz formuliert haben, wird kinesiologisch ausgetestet. Jetzt können die verschiedenen Anliegen nacheinander betrachtet und gegebenenfalls transformiert und aufgelöst werden.

Alles geschieht nach Absprache und zum Besten (im ThetaHealing spricht man vom „höchsten Wohl“)  aller Beteiligten. Das kann meist schon direkt gespürt werden - mal schwächer, mal stärker. Dieser Prozess wird vom ThetaHeiler in der Form begleitet, dass er den Rahmen für die Veränderung vorgibt.

Durch die Transformation kreieren wir dann schließlich eine neue Realität.

Nach jeder Transformation erfolgt eine Harmonisierung, die bewirkt, dass die neuen Informationen besser und schneller in das Energiesystem integriert werden können.

Wie viele Sitzungen bedarf es und wie lange dauert es bis sich eine Verbesserung/Veränderung einstellt?

Eine Verbesserung stellt sich meist sofort nach der ersten Behandlung ein. Manchmal bedarf es mehrerer Sitzungen und manchmal nur einer einzigen Sitzung – das hängt auch von der Bereitschaft des Klienten ab, inwieweit er sich öffnen kann und will und inwieweit er bereit für Veränderungen ist.

Der Klient selbst entscheidet meist schon aus dem Bauch heraus, ob er noch einmal kommen will oder nicht – ob es noch etwas zu bearbeiten gibt, oder nicht. Ich persönlich gebe niemals eine Anzahl von Sitzungen vor.

Was ist Ihnen wichtig im Umgang mit Ihren Klienten?

Ich sehe jede Person als einzigartig und achte jedes Schicksal. Ich bewerte nicht und verurteile auch nicht – nichts und niemanden. Ich sehe mich als ein Begleiter für ein Stückchen des Weges eines jeden Klienten und möchte ihnen sehr gerne die Essenz meines Wissens und meiner Erfahrungen als nahrhaften Proviant für ihren weiteren individuellen Weg mitgeben.

Was lieben Sie besonders an Ihrer Arbeit?

Intuitive Hilfe zur Selbsthilfe geben und vermitteln zu können. Ich liebe die Arbeit mit Menschen und am Menschen - die Einzigartigkeit und gleichzeitig auch die Vielfältigkeit dieser Arbeit.

Es ist immer ein „Miteinander“ - jeder Einzelne trägt zu seinem Erfolg bei.  Das Schönste daran ist jedoch immer die spürbare Erleichterung, die sich beim Klient nach jeder Behandlung zeigt – ein für mich wunderbares Gefühl, das mir zeigt, dass ich angekommen bin.

Ihr Lebensmotto in einem Satz?

 „Der Kopf ist rund, damit die Gedanken ihre Richtung wechseln können!“ ein für mich wunderbar passender Spruch von Francis Picabia.  Alles ist möglich!




Wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview!