- eine ganzheitliche Behandlungsform
Tina Deist Anerkannte Heilerin nach den Richtlinien des DGH e.V. In der Praxis für Gesundheitsförderung 65201 Wiesbaden für weitere Infos > zum Profil |
Mein Angebot umfasst verschiedene energetische Heilmethoden mit den feinstofflichen Feldern und Frequenzen, sowie die Unterstützung der Selbstheilungskräfte durch Handauflegen. Aber auch die Informationsfelder über dem physischen Körper können mit meinen Händen und durch Bewusstseinsarbeit, ohne direkte physische Berührung, berührt werden.
Das Händeauflegen ist keine neue Modalität, sondern geht auf das antike griechische Verständnis von Heilung zwischen Geist und Körper zurück und der Fähigkeit, die feinstoffliche Begegnung zwischen der geistigen Wahrnehmung des Heilers und der des zu Heilenden wahrzunehmen. Die intuitive Wahrnehmung des Heilers führt die Hände dorthin wo der physische Körper nicht im Einklang mit der natürlichen Frequenz ist. Die Hände assistieren an der Klärung dieser Imbalancen.
Diese Behandlungen können grundlegend reinigend, stimulierend, erfrischend, erneuernd für Körper, Geist und Seele sein. Bitte beachten Sie, dass solche Behandlungen jedoch immer eigenverantwortlich geschehen müssen und nicht mit Arztbesuchen konkurrieren wollen und können.
Was hat Sie dazu bewegt ihren heutigen Beruf zu ergreifen?
Mein Ausgangspunkt war die biodynamische CranioSacrale Körperarbeit, die mir selbst vor Jahren bei ständig wiederkehrender Migräne und Ischiasproblemen sehr geholfen hatte. Bereits die erste CranioSacral-Behandlung war für mich eine aufregende Überraschung, denn ich erlebte, dass es ein Zellbewusstsein gibt. Meine Neugier war geboren, ich hatte von so etwas vorher noch nie gehört aber mir war sofort klar, was gerade mit mir passierte und das sich hier eine neue Welt an Möglichkeiten für mich eröffnet. Ich musste unbedingt mehr darüber wissen und hatte gleich das große Glück „zufällig“ an einen mich inspirierenden Ausbilder, Helmut Kinon aus Langen (Hessen), zu geraten, der mir im Laufe der Jahre immer wieder aufs neue bewusst machte, welche erstaunlichen Möglichkeiten sich aus der Stille heraus, durch Achtsamkeit, Respekt, Eigenverantwortung und gerichtete Aufmerksamkeit zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte auftun. Zuerst folgte ich nur meinem enormen Forscherdrang aber schließlich habe ich für mich erkannt, dass ich auch selber mit dieser faszinierenden Methode arbeiten muss. Ich bekomme noch heute ein Gefühl von Gänsehaut, wenn ich an diesen ersten inspirierenden Moment zurückdenke, dieser Klarheit, in dem mir bewusst wurde, dass ich gerade etwas Großartigem auf der Spur bin und das Gefühl begleitet mich auch heute noch.
Seit 2005 erforsche ich nun kontinuierlich und intensiv Heilmethoden und spirituelle Wege, rund um die palpatorischen Möglichkeiten der Hand, energetische und chronale Strömungen wahrzunehmen. Ich studiere Heilmethoden wie die biodynamische CranioSacrale Körperarbeit nach Dr. Sutherland, in die natürlich meine im Laufe der Jahre erworbenen Kenntnisse auf dem Gebiet des geistigen Heilens, insbesondere des Hands-on-Healing nach Anna-Maria Pierce, Kausalarbeit nach Prof. Dr. Vasyl Goch, Therapeutic Touch (TT) nach Dolores Krieger und Dora Kunz, Frequenzheilung nach Alvaro Polo, Cranial nach Chris Griscom, der Liquorarbeit, Begradigungsenergie und Chakrabalancing einfließen.
Die biodynamische CranioSacrale Körperarbeit bildet einen Schwerpunkt Ihrer Arbeit. Können Sie die Methode etwas genauer vorstellen?
Biodynamische CranioSacrale Körperarbeit
Bei der biodynamischen CranioSacralen Körperarbeit wird das menschliche System, das ist die Integration von Körper, Geist und Seele, als ein selbstorganisierendes System begriffen, explizit nicht auf Krankheit, sondern auf die Selbstheilungskräfte des Klienten ausgerichtet. Das Erleben der innewohnenden Kraft des Körpers, sich selbst zu regulieren bringt letztendlich die Gesundheitskräfte des Klienten in Gang. In diesem Zusammenhang bin ich Zeuge und Spiegel der Selbstheilungskräfte des Klienten.
Der Begründer der CranioSacralen Körperarbeit mit den biodynamischen Kräften des primär Respiratorischen Systems, auch primär Respiratorischer Impuls genannt und dem „Breath of Live“ war der amerikanische Osteopath Dr. William Garner Sutherland (1873-1954).
Primär Respiratorisch impliziert, dass der Rhythmus, der sich z.B. in den Bewegungen der Schädelknochen manifestiert, gegenüber den anderen Rhythmen im Körper wie Atem und Herzschlag primär, das heißt übergeordnet ist. Dr. Sutherland entdeckte und erforschte 30 Jahre lang eben diesen physiologischen Impuls der sich von dem des Herzschlags und des Atems unterschied und schulte in dieser Methode seine Schüler von 1945 bis 1953, die dieses Konzept noch heute weiterhin lehren. Seine Grundhaltung war das stete Suchen nach innerem Wissen im Gegensatz zum Streben nach bloßer Information. Auch bezog er sich in seinen späten Jahren in seinen Denkmodellen immer mehr auf die spirituelle Ebene.
Dr. Sutherland empfahl seinen Studenten immer wieder, "Hirnzellen ("with thinking fingers") in ihren Fingerspitzen zu entwickeln" und die Finger fühlen, denken, sehen zu lehren. Denn dieser Rhythmus, diese Schwingung ist eine Grundstruktur, auf der alles Leben basiert. Alle anderen Strukturen sind Mechanismen, die darauf aufbauen. Wenn der Rhythmus fehlt oder ruht, fehlt energetische Belebung.
In in den letzten 25-30 Jahren hat sich die CranioSacrale Körperarbeit zu einer eigenständigen Methode weiterentwickelt. Diese Entwicklung führte zum heutigen Verständnis des biodynamischen Ansatz der CranioSacralen Körperarbeit. Dieser Ansatz wurde seit den 90er Jahren in jeweils unterschiedlicher Ausprägung von Franklyn Sills und James Jealous formuliert. Beide beziehen sich auf das Spätwerk Sutherlands und seinem Schüler Rollin Becker. Dabei weitet sich ein enges biomechanisches Verständnis zu einem ganzheitlichen Kontakt mit wirkenden Gestaltungskräften. Dieses spirituelle Arbeiten mit den Gesundheitskräften des sich selbst organisierenden menschlichen Systems, den Selbstheilungskräften, steht heute kaum noch in einen erkennbaren Zusammenhang zur Ostheopathie, bzw. der cranialen Osteopathie.
Die biodynamische CranioSacrale Körperarbeit, so wie ich sie praktiziere, findet in der Regel in großer Stille und Wiederverbindung mit uns selbst statt und hat den Fokus auf dem Kontakt, auf der achtsamen und sensiblen Berührungsqualität.
Der Klient bleibt meist die ganze Behandlung über in bequemer Rückenlage und erreicht während der Behandlung tiefe und meditative Entspannungszustände, in denen nachhaltige Lösungs- und Heilungsimpulse angeboten werden. Der biodynamisch CranioSacrale Ansatz hat den Blick auf emotionale, mentale und spirituelle Aspekte des Seins.
Wie würden Sie Ihre Arbeitsphilosophie beschreiben?
Ich arbeite mit den Gesundheitskräften des sich selbst organisierenden menschlichen Systems.
Mit den Selbstheilungskräften, damit sich die innewohnende und immer schon vorhandene Gesundheit im Menschen wieder deutlicher ausdrücken kann, was die Herstellung der ursprüngliche Matrix bewirkt. Oder wie Dr. Jim Jealous wunderbar beschreibt: „Die ursprüngliche Matrix ist eine Form, die durch die Potenz des Atem des Lebens zum Tragen gebracht wird. Um sie herum wird sich die molekulare und zelluläre Welt gemäß der ursprünglichen Muster des MeisterMechanikers organisieren.“
Ich unterstützte den Klienten dabei, sich seiner eigenen Energien bewusst zu werden, um Geist, Körper und Seele wieder in Einklang zubringen. Es werden keine Diagnosen gestellt und ein Heilungsversprechen kann es nicht geben (das sollte im übrigen niemand tun), da die Selbstheilungskräfte des Klienten selbst für eine Heilung zuständig sind. Ich arbeite als anerkannte Heilerin nach den Richtlinien des DGH e.V. und möchte darauf hinweisen, dass ich keinen Arzt, Heilpraktiker, Psychologen oder Psychotherapeuten ersetze oder gar von einer Behandlung abrate aber durchaus sinnvoll ergänze.
Bei welchen Beschwerden/Anliegen hat sich die CranioSacrale Körperarbeit besonders bewährt?
Biodynamische CranioSacrale Körperarbeit eine ganzheitliche Behandlungsform
Der gesamte Körper, einschließlich Emotionen und Geist kann sich ausbalancieren. Meine Klienten haben oft eine Odyssee von Arztbesuchen hinter sich oder sie sind schon lange chronisch krank und suchen neue effektive Wege, um Ihre Gesundheit und Ihre Lebensqualität zu verbessern oder wiederzufinden. Da es sich bei der biodynamischen CranioSacralen Methode um eine ganzheitliche Behandlungsform handelt, kann sie bei fast jeder Problematik zumindest als ergänzende Methode sinnvoll zum Einsatz kommen. Kontraindikationen sind schwerere akute Unfälle und Erkrankungen, die ärztlich noch nicht abgeklärt sind.
In meiner mehr als 10jährigen Tätigkeit als CranioSacral-Praktizierende hat sich diese Methode besonders bewährt u.a. bei:
Kopfschmerzen und Migräne, Kieferproblemen, Folgen von Unfällen, Stürzen und Schleudertraumen, Schulter- und Rückenbeschwerden, Schlafstörungen, Stress mit seinen Folgeerscheinungen, Erschöpfungszuständen u.v.m.
Fast alle Heilungen, die ich gesehen habe, benötigen einen körperlichen Integrationsprozess. Er kann von einer Woche bei Problemen am Muskel-Skelett-System bis zu mehreren Monaten bei Problemen mit der Haut, dem hormonellen System oder dem zentralen Nervensystem andauern.
Geistiges Heilen - was ist das?
Geistiges Heilen ist ein Angebot an Hilfesuchende, das gleichberechtigt neben klassischer Schulmedizin, Naturheilkunde und anderen therapeutischen Angeboten und nicht in Konkurrenz zu diesen steht.
Geistiges Heilen aktiviert die Selbstheilungskräfte, fördert Heilung im ganzheitlichen Sinne, ermutigt und unterstützt Menschen beim Wahrnehmen ihrer Eigenverantwortung.
Geistige, spirituelle Heilbehandlungen können bei jeder Art von Erkrankung oder Befindlichkeitsstörung, bei Stress, bei körperlichen und bei seelischen Verletzungen angewandt werden. Sie können sowohl andere Therapien ergänzen als auch eigenständig praktiziert werden.
Weder Anamnese noch medizinische Diagnose sind erforderlich, damit geistige Heilmethoden wirken - die medizinisch diagnostizierte Art und Schwere einer Krankheit steht daher nicht in direkter Beziehung zum Ergebnis der Heilbehandlung.
Würden Sie die biodynamische CranioSacrale Körperarbeit als eine Form des Geistigen Heilens beschreiben?
Ja, unbedingt, denn Geistiges Heilen zielt darauf ab, die natürlichen körpereigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Hierbei werden keine Krankheiten und Symptome behandelt oder ein Leiden einfach weg gezaubert. Alles geschieht auf einer tiefen feinstofflichen, energetischen Ebene und auf der Seelenebene.
Die Absicht meiner biodynamischen CranioSacralen Körperarbeit ist es, dass sich die innewohnende und immer schon vorhandene Gesundheit im Menschen wieder deutlicher ausdrücken kann.
Ich unterstütze den Klienten dabei, sich seiner Energien bewusst zu werden, um Geist, Körper und Seele wieder in Einklang zubringen. Dadurch kann Selbstheilung auf allen Ebenen geschehen.
Wo sehen Sie die besonderen Stärken der biodynamische CranioSacralen Körperarbeit bzw. des Geistigen Heilens? Welche Probleme, Beschwerden, Anliegen können hiermit besonders gut angegangen werden?
Stärken des Geistigen Heilens
Die größte Stärke ist wohl, dass Geistiges Heilen keine Nebenwirkungen hat und Heilung im ganzheitlichen Sinn fördert. Der gesamte Körper, einschließlich Emotionen und Geist kann sich durch das Arbeiten mit den Gesundheitskräften ausbalancieren. Wir alle haben sicher schon einmal erlebt, wie viel Druck, Herzklopfen und Anspannung bereits ein einzelner stressgeplagter Gedanke im Körper erzeugen kann, nun passiert aber genau dies oft reflexartig, meist unbewusst, die Folgen können sich überall im Körper individuell ausdrücken. Als ausgebildete Heilerin beobachte ich den Prozess und nehme an der geistigen Heilung teil. Auf diese Weise kann ich als Zeuge und Spiegel der Selbstheilungskräfte, den Klienten ermutigen und unterstützen die eigene Verantwortung, körperlich und seelisch wieder ins Gleichgewicht zu kommen, wahrzunehmen.
Was bedeutet das nun für die Praxis?
Es bedeutet nicht Symptome zu ignorieren, es bedeutet aber aus der Fixierung auf die Symptome auszusteigen, es bedeutet in der Behandlung den Blick auf die verschiedenen Ebenen der Ganzheitlichkeit nie zu verlieren und auf das zu schauen was funktioniert, was fließt, was sich vital anfühlt und das zu stärken. Die Aufmerksamkeit auf der Lebenskraft und Gesundheit zu haben ist eine Einladung an die Symptome wieder in Kontakt mit der Harmonie des Ganzen zu gehen und sich dadurch zu verabschieden.
Können Sie anhand eines Beispielfalls verdeutlichen, wie sich die biodynamische CranioSacrale Körperarbeit auswirken kann?
Ich erinnere mich an viele sehr spannende Behandlungen, aber besonders gerne denke ich da an eine Klientin.
Die Klientin lag tief entspannt auf der Behandlungsliege, alle Chakren waren ausbalanciert und wir kamen langsam zum Ende mit der Behandlung. Von einem auf den anderen Moment verspannte sich die Klientin so sehr, dass ihre Beine bis zu den Füßen sprichwörtlich komplett in der Luft schwebten, keinen Kontakt mehr zur Liege hatten. Ich lade Euch ein, dies mal bewusst als sportliche Übung auszuprobieren, nur zwei oder drei Minuten lang – ist das gemütlich oder gar entspannend? Ich stand neben meiner Klientin und fragte zuerst, wie es ihr gerade erging und sie meinte, sie würde sich sehr entspannt fühlen (die Beine „schwebten“ weiterhin), ich fragte wie es ihren Beinen ginge und sie antwortete, alles wäre entspannt. Als ich dann meine Hände zwischen ihren Beinen und der Liege locker durchführen konnte, fing sie an zu lachen, sie hatte gar nicht bemerkt, wie sehr ihr Körper unter Stress stand, so richtig loslassen oder die Beine ablegen konnte sie dann trotzdem nur mühsam.
Deshalb unterhielten wir uns über die Auswirkung des vorangegangenen Gedanken der bei ihr so eine große Anspannung auf allen Ebenen verursachte. Nun beobachteten wir gemeinsam mit großer Bewusstheit, was in diesem Moment der bewusst wahrgenommenen Gegenwart, in ihrem Körper passierte und jetzt kamen wir zum eigentlichen Thema, dass ihr Unterbewusstsein uns zeigen wollte. Die Klientin durchlebte gerade eine für sie emotional schwierige Zeit mit großen Veränderungen, Tod und Verlusten die zu verkraften waren. Ich spiegelte ihr die Auswirkung des Gedankens auf ihren Körper, den sie gerade zuvor hatte und auch die enormen Kräfte die ihr Körper dafür nutzte um sich auf eine Weise zu verspannen, die ihr nicht bewusst war. Eben diese Unbewusstheit machte es ihr bis dahin nur schwer möglich nach neuen Lösungen Ausschau zu halten, Anspannungen rechtzeitig zu erkennen und aus ihrem System zu entlassen.
Wirkt energetisches Heilen bei jedem gleicher Maßen?
Im Prinzip schon, aber der Klient sollte die Bereitschaft mitbringen wirklich gesund werden zu wollen und Verantwortung für den eigenen Lebensweg übernehmen. Manchmal stehen dem Blockaden im Unterbewusstsein entgegen oder manchmal wollen Geist und Seele noch etwas lernen, etwas muss zuerst bewusst verstanden werden. Ist die Lernaufgabe erfüllt, verabschiedet sich die Krankheit.
Was ist Ihnen wichtig im Umgang mit Ihren Klienten?
Höchste Priorität hat für mich der freie Wille und die Eigenverantwortung des Klienten.
Es hilft nicht, wenn er „geschickt“ wurde. Sein Besuch bei mir muss also ohne Druck sein. Meine Klienten sollen sich bei mir wohl fühlen und mir vertrauen. Beides halte ich für äußerst wichtig, wenn man bedenkt, dass viele wie bereits erwähnt, eine lange leidvolle Odyssee hinter sich haben. Als Behandler ist es mir wichtig, der Intelligenz der Natur zu vertrauen. Nicht zu forcieren, sondern Raum zu geben. Mir ist es wichtig den Klienten auf den Weg in seine eigene Ursprungskraft, in seine eigene Verantwortung zu begleiten, so dass er erkennen kann, wie einmalig und richtig er ist, genau so, wie er ist. Manchmal haben wir dies nur aus dem Blick verloren.
Ich mache meinen Klienten immer klar, dass wir jeden Tag aufs neue gemeinsam danach Ausschau halten, wieviel Heilung zu diesem Zeitpunkt möglich ist, denn das Unterbewusstsein, als biologisches Informationsfeld, interagiert permanent mit behindernden Glaubenssysteme oder Blockaden der persönlichen und beruflichen Entwicklung. Durch bewusstes im Moment-Sein, der Ich-bin-Gegenwart, kann größeres Verständnis gewonnen und so auf diese Informationsfelder eingewirkt werden, Heilung wird möglich.
Was lieben Sie besonders an Ihrer Arbeit?
Ich genieße es mit Menschen an Heilung zu wirken, mit meiner Aufmerksamkeit und Präsenz einen geschützten Heilungsraum aufzubauen, in dem tiefgreifenden Veränderungsprozesse möglich werden.
Die Menschen kommen zu mir mit ihren individuellen Mustern, die der Körper als Ausdruck an Erfahrungen und der individuellen Lebensgeschichte angenommen hat. Sobald ich mit diesen Gestaltungskräften in Kontakt bin und diese dem Klienten widerspiegeln kann und zwar so, dass er sich ihrer bewusst werden kann damit seine Selbstheilungskräfte hier zu wirken beginnen können, kann es genial werden. Ich erlebe es immer wieder aufs neue als ein großartiges Geschenk, wahrzunehmen wie sich in der Stille und Wiederverbindung mit uns selbst, in der Zeit für nur "Sein", mit allen Möglichkeiten, die aus dieser Erfahrung entfalten kann, sich die wechselseitig bedingende Einheit von Körper, Geist und Seele ausbalancieren kann.
Gibt es denn einen Unterschied zwischen Osteopathie und der biodynamischen CranioSacrale Körperarbeit?
In den letzten 25-30 Jahren hat sich die CranioSacrale Körperarbeit zu einer eigenständigen Methode weiterentwickelt.
Diese Entwicklung führte auch zum heutigen Verständnis des biodynamischen Ansatz der CranioSacralen Körperarbeit. Dieses spirituelle Arbeiten mit den Gesundheitskräften des sich selbst organisierenden menschlichen Systems, der Selbstheilungskräfte, steht heute kaum noch in einen erkennbaren Zusammenhang zur Ostheopathie, bzw. der cranialen Osteopathie.
Eine „klassische“ osteopathische Behandlung ist in der Regel eine Abfolge von Manipulationen, die den Blick auf dem funktionellen Zusammenhang des Bewegungsapparats hat. Der Klient verändert dabei mehrfach seine Position und befindet sich bewusstseinsmäßig im normalen Zustand. Ziel ist die Anregung der Selbstheilungskräfte durch Wiederherstellung eines physiologischen und funktionellen Gleichgewichts.
Die craniosacrale Behandlung, so wie ich sie praktiziere, der biodynamische Ansatz nach Franklyn Sills und Dr. James Jealous, beide beziehen sich auf das Spätwerk Sutherlands und dessen Schüler Rollin Becker, bedeutet das Wissen um die Kräfte die dem Leben zugrunde liegen und ihrer Wahrnehmung. Es sind diese Kräfte, die die Bewegung des Lebensatems erzeugen und aufrechterhalten. Die biodynamische CranioSacrale Körperarbeit ist ein sanfter, nicht-invasiver und ganzheitlicher Zugang der eine Zusammenarbeit mit dem Körper und seinen inneren Regulationsmechanismen ermöglicht.
Ich unterstütze dabei die natürliche Tendenz des Körpers, sich selbst auszugleichen und zu heilen. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht neben den subtilen rhythmischen Bewegungen, dem „primären Lebensatem“, auch die regenerierende Kraft der Stille. Durch sehr feine Berührungen, können sich Blockaden, die oft auf alte Körpermuster und Traumata zurückzuführen sind, aus dem Zellgedächtnis lösen und der Körper kann selbst bestimmen, welche Veränderungen geschehen sollen. Dadurch kann Selbstheilung auf allen Ebenen geschehen.
Ihr Lebensmotto in einem Satz?
Am Anfang des Weges, schon das Ende sehen.
Wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview!