Ulrike Schlüter Heilpraktikerin 53894 Mechernich für weitere Infos > zum Profil |
Sehr geehrte Frau Schlüter,Sie führen eine Praxis für Homöopathie, Autogenes Training und Meditation in Mechernich (NRW). Bitte stellen Sie Ihr Tätigkeitsfeld einmal kurz unseren Lesern vor. Meine Praxistätigkeit übe ich seit 2008 in der schönen Eifel aus. Ich habe neben der Ausbildung zur Heilpraktikerin eine langjährige Ausbildung in klassischer Homöopathie und viele weitere Seminare zu verschiedenen Therapien und Entspannungstechniken absolviert. Als Kernschwerpunkt der Praxistätigkeit hat sich die homöopathische Behandlung in Verbindung mit Entspannungstechniken entwickelt, da viele der von mir behandelten Beschwerden einen seelischen oder stressbedingten Hintergrund haben. Was hat Sie dazu bewegt Ihren heutigen Beruf zu ergreifen? Ich bin durch Zufall vor fast 20 Jahren mit der Homöopathie in Kontakt gekommen und diese Behandlungsmethode hat mich derart begeistert, dass ich einfach nicht aufhören konnte, mich in diesem Bereich weiterzubilden und immer mehr zu lernen. Logische Folge dieses Studiums war dann die Heilpraktiker-Ausbildung, um mein Wissen auch in die Praxis umsetzen zu können und mit der Homöopathie eine ganzheitliche Therapie anzubieten. Sie führen eine Hausbesuchspraxis. Was kann man sich darunter vorstellen und was ist das Besondere daran? Ich führe keine Bestellpraxis wie man sie von Ärzten und Heilpraktikern her kennt, sondern eine reine Hausbesuchspraxis. Man kann sagen, ich habe mich auf Hausbesuche spezialisiert. Meine Praxistätigkeit übe ich in der Eifel aus, einem ländlichen Raum in dem der Bedarf besonders hoch ist. Es kamen im Laufe der Zeit immer mehr Anfragen von Patienten, denen es aus den verschiedensten Gründen nicht möglich war, meine Praxis persönlich aufzusuchen. Fehlende Bus- und Bahnverbindungen oder ein nicht vorhandenes Auto waren für die Patienten nicht die einzigen Probleme. Fehlende Betreuung der Kinder oder der pflegebedürftigen Familienangehörige waren weitere Schwierigkeiten auf dem Weg zu meiner Praxis. Daher habe ich mich vor einigen Jahren dazu entschlossen, mich ausschließlich auf Hausbesuche im Kreis Euskirchen zu spezialisieren. So bleiben meinen Patienten die Kosten und der Zeitaufwand für die Anfahrt erspart. Sie haben keine unnötigen Wartezeiten in der Praxis, da ich zu einem fest vereinbarten Termin zu ihnen komme. In der gewohnten häuslichen Umgebung lassen sich viele Beschwerden zudem leichter besprechen. Wie würden Sie Ihre Arbeitsphilosophie beschreiben? Ich begleite die Menschen, die zu mir finden auf ihrem Weg zu körperlicher und seelischer Gesundheit. Auch ist es mir ein Anliegen, Ihnen zu ein bisschen mehr Gelassenheit und Leichtigkeit im Leben zu verhelfen. Ihren Haupt-Therapieschwerpunkt bildet die klassische Homöopathie. Wo sehen Sie die besonderen Stärken von Homöopathie? Welche Beschwerden, Probleme oder Anliegen können hiermit besonders gut angegangen werden? Die besondere Stärke der klassischen Homöopathie liegt in der Behandlung von chronischen Erkrankungen, immer wiederkehrenden Beschwerden, Infektanfälligkeit und stress- beziehungsweise psychosomatisch-bedingten Beschwerden. Es wird in der homöopathischen Therapie nicht nur ein Symptom behandelt, sondern immer der ganze Mensch mit all seinen Erkrankungen und Beschwerden. Ein homöopathisches Mittel wird immer individuell ausgesucht. Bei richtiger Anwendung wirkt es sanft und ist praktisch nebenwirkungsfrei. Homöopathische Mittel sind gut verträglich für schwangere Frauen und Babys. In der homöopathischen Therapie wird durch das individuell ausgewählte Mittel ein Reiz gesetzt, der die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren soll. | Eine klassische homöopathische Behandlung ist sehr individuell auf den Patienten abgestimmt. Wie gestaltet sich eine homöopathische Behandlung wenn Sie zu mir kommen? Der erste Termin besteht aus einem langen Gespräch. Diese sogenannte homöopathische Erstanamnese dauert in der Regel zwischen 1,5 und 2 Stunden. In diesem Gespräch werden alle Beschwerden auf der körperlichen, geistigen, und seelischen Ebene ausführlich besprochen und anschließend das passende homöopathische Mittel ausgewählt. Der Behandlungsfortschritt bei chronischen Erkrankungen wird in Folgeterminen mit einem Abstand von etwa 4 bis 6 Wochen besprochen. Wie lange dauert es bei einer homöopathischen Behandlung bis sich eine Verbesserung einstellt? Bei akuten Beschwerden stellt sich eine Verbesserung meist innerhalb von einigen Stunden ein. Bei chronischen Beschwerden dauert es etwas länger, jedoch wird recht schnell eine Besserung des Allgemeinbefindens und des seelischen Empfindens beobachtet. Können Sie uns die häufig zitierte „Erstverschlimmerung“ etwas genauer beleuchten? „Erstverschlimmerung“ ist eigentlich nicht das richtige Wort. Besser passend ist der Begriff „Erstreaktion“. Das homöopathische Mittel setzt einen Reiz im Körper, auf den dieser reagiert. Bei diesem Prozess können Beschwerden kurzfristig an Intensität zunehmen. Eine Erstreaktion zeigt an, dass der Körper auf das homöopathische Mittel reagiert. In welcher Weise fließen das Autogene Training und die meditative Arbeit in Ihre Behandlungen mit ein? Bei stressbedingten Beschwerden ist es hilfreich, die Behandlung durch Autogenes Training zu unterstützen. Viele Stress-Faktoren können oft nicht verändert werden und solange der Stress anhält, werden die Beschwerden immer wieder auftauchen. Da ist es hilfreich, wenn der Stress durch die Anwendung des Autogenen Trainings minimiert werden kann. Meditation und Visualisierungsübungen können Blockaden auf der seelischen Ebene lösen, so dass eine Besserung der körperlichen und seelischen Beschwerden überhaupt erst ermöglicht wird. Sie bieten auch explizit „Entspannung für Frauen“ an. Können Sie uns dies noch genauer vorstellen? Viele Frauen leiden unter Mehrfachbelastungen von Familie, Arbeit, Partnerschaft oder Pflege. Obwohl Entspannung so dringend nötig wäre, neigen Frauen dazu, sich selbst an die letzte Stelle zu setzen und sich keine Ruhephasen zu gönnen. In meinen Angeboten speziell für Frauen stelle ich effektive Übungen vor, die nur wenig Zeit im Alltag beanspruchen und so den Frauen zu etwas Ruhe und Entspannung und damit zu mehr Kraft und Selbstbewusstsein zu verhelfen. Was ist Ihnen wichtig im Umgang mit Ihren Patienten? In der Behandlung ist mir ein enger Kontakt zu den Patientinnen sehr wichtig. Regelmäßige Telefonate ermöglichen eine gute Beurteilung des Therapieverlaufes und notwendige Anpassungen in der Dosierung können schnell erfolgen. Ich stehe als Ansprechpartner während der Behandlungsphase für alle Fragen und Unsicherheiten bezüglich des Behandlungsverlaufes zur Stelle. Was lieben Sie besonders an Ihrer Arbeit? Den engen Kontakt zu den Patienten und die Begleitung ein Stück auf ihrem Lebensweg. Ihr Lebensmotto in einem Satz? Sei in jedem Moment und bei allem was du tust, ganz bei dir und achte auf dich. Wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview! |